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Eintracht Frankfurt: Ex-Vizepräsident Otto klagt – "schwarze Kasse"


Ermittlungen wegen "schwarzer Kasse"
Klage vor Arbeitsgericht: Ex-Vizepräsident gegen Eintracht

Von t-online, osf

Aktualisiert am 22.01.2025 - 15:17 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Eintracht-Tennisplatz in Frankfurt (Archivfoto): Die Ermittlungen richten sich gegen sechs Beschuldigte. (Quelle: Jan Huebner via www.imago-images.de)
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Ex-Eintracht-Vize Michael Otto klagt vor Gericht gegen seine Kündigung. Dabei geht es auch um eine "schwarze Kasse" in der Tennisabteilung und eine Durchsuchung bei ihm.

Vor dem Frankfurter Arbeitsgericht läuft derzeit eine Kündigungsschutzklage des ehemaligen Vizepräsidenten von Eintracht Frankfurt, Michael Otto, gegen den Verein. Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" stehen dabei auch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen einer angeblichen "schwarzen Kasse" in der Tennisabteilung des Vereins im Fokus.

Otto habe am Dienstag vor Gericht bestätigt, dass er einer der sechs Beschuldigten sei, bei denen am Montag Hausdurchsuchungen stattgefunden hatten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Untreue und der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft

Sechs Beschuldigte sollen über einen Zeitraum von sieben Jahren einen geheimen Sonderfonds mit einem jährlichen Volumen von circa 25.000 Euro verwaltet haben. Dies sei außerhalb der regulären Buchführung geschehen. Über die Gelder sollen sie laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft zwar regelmäßig im Interesse des Vereins, aber trotzdem in ihrem eigenen Ermessen verfügt haben.

Nach seinem Rücktritt im Januar 2024 habe Otto einem Aufhebungsvertrag zum Juni desselben Jahres zugestimmt. Dieser sei jedoch von Eintracht Frankfurt fristlos gekündigt worden, nachdem er bereits im März habe aussteigen wollen. Sein Anwalt, Peter Hoppenstaedt, habe vor Gericht betont, dass der Verein keine konkreten Beweise dafür vorlegen konnte, wann und wie Zahlungen erfolgt sein sollen. Er war von 2019 an Vizepräsident des Vereins gewesen.

Eintracht lehnt gütliche Einigung ab

Dem Bericht zufolge wurden die Vorwürfe gegen Otto nach einem Wechsel im Präsidium von Eintracht Frankfurt öffentlich. Mitglieder der Tennisabteilung hatten das neue Präsidium demnach über Unregelmäßigkeiten informiert. Daraufhin sei in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand für die Tennisabteilung gewählt worden. Eintracht Frankfurt plane laut dem Bericht die Einrichtung eines internen Revisionsausschusses, wolle jedoch bis zum Abschluss der Ermittlungen auf weitere Schritte verzichten. Eine gütliche Einigung habe der Verein abgelehnt.

Laut dem Bericht betonte die Staatsanwaltschaft, dass die Ermittlungen ausschließlich gegen Einzelpersonen gerichtet seien und der Verein als kooperationsbereit gelte.

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