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Frankfurt: So hilft der Kältebus Obdachlosen im Winter


Tee und Decken für Obdachlose
Kältebus fährt durch die Frankfurter Nacht

Von dpa
16.01.2025 - 15:59 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Obdachloser sitzt am Abend in der Frankfurter Innenstadt mit seinem Hab und Gut vor einem geschlossenen Laden.: Angesichts von Schnee und Kälte ist die Situation wohnungsloser Menschen gefährlich.Vergrößern des Bildes
Ein Obdachloser in der Frankfurter Innenstadt bei Schnee (Archivbild): Aktuell ist der Kältebus im Einsatz. (Quelle: Arne Dedert/dpa)
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Auch im Winter verbringen obdachlose Menschen die Nacht unter Brücken und in Eingängen. In Frankfurt werden sie mit Schlafsäcken und heißem Tee versorgt.

Auch in der winterlichen Kälte übernachten obdachlose Menschen draußen: In Frankfurt sind aktuell Kältebusse unterwegs, um sie mit winterfesten Schlafsäcken, Isomatten, Decken und heißem Tee zu versorgen. Wer möchte, kann sich in eine Unterkunft fahren lassen.

In Frankfurt ist der Kältebus von 21.30 bis 5 Uhr morgens unterwegs, sieben Nächte in der Woche. Die Route legen die Mitarbeiter vorab fest. Sie führt an den Orten vorbei, an denen Obdachlose übernachten – unter Brücken, in Haus- und Ladeneingängen, in Parks, an Haltestellen und in Unterführungen. Viele Hinweise kommen aus der Bevölkerung, dazu ruft die Stadt auch auf.

Vertrauen wichtig für weitere Unterstützung

Es gehe darum, zu schauen, ob die Menschen etwas brauchten und über Schlafsack und Unterlage verfügten, sagt Daniel Schneider von der Leitung des Kältebusses. Wenn ein Mensch auch jetzt noch draußen schlafe, könne beispielsweise eine psychische Erkrankung der Grund sein, der eine Übernachtung in einer festen Unterkunft unmöglich mache.

Ein wichtiges Anliegen sei es, über regelmäßigen Kontakt ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, sagt Schneider. Dies könne den Weg für weitere Unterstützung ebnen. Er erzählt von einem Mann, der nach acht Jahren bereit gewesen sei, in eine Unterkunft zu ziehen.

In der Stadt leben nach Auskunft des Sozialdezernats derzeit rund 270 obdachlose Menschen. Draußen schlafen müsse niemand, da es genügend Plätze gebe – unter anderem in der Notübernachtungseinrichtung an der U-Bahn-Haltestelle Eschenheimer Tor, wo mehr als 200 Schlafplätze zur Verfügung stehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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