t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalFrankfurt am Main

Frankfurt finanziert erstmals jüdisches Chanukka-Fest – so viel kostet es


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Nach Kritik
Stadt finanziert erstmals jüdisches Chanukka-Fest


Aktualisiert am 22.11.2024 - 12:40 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 107925935Vergrößern des Bildes
Der weihnachtlich beleuchtete Brunnen vor der Alten Oper (Archivbild) mit einer Menora zum Chanukka-Fest. (Quelle: Hannelore Foerster via www.imago-images.de/imago)

Zum ersten Mal nach 30 Jahren bezuschusst Frankfurt das jüdische Chanukka-Fest. Die Stadt könnte sogar die gesamten Kosten für die Feier übernehmen.

Die Stadt Frankfurt bezuschusst in diesem Jahr zum ersten Mal das jüdische Chanukka-Fest in der Stadt mit Mitteln des Magistrats. Das bestätigt die Stadt auf Nachfrage von t-online. Zuerst berichtete die "Bild".

Fest kostet laut Rabbiner 20.000 Euro

Bisher sei die Feier zweimal von zwei Ortsbeiräten mit insgesamt 2.500 Euro unterstützt worden, heißt es von der Stadt. In diesem Jahr könnte die Förderung allerdings höher ausfallen: Denn die Stadt finanziert das Chanukka-Fest erstmals mit Geldern des Magistrats. Die Gemeinde erhalte die Unterstützung über eine Projektförderung.

Mit wie viel Geld die Stadt die Chanuka-Feier tatsächlich unterstützen will, stünde noch nicht fest. Nach Angaben eines Sprechers der Stadt soll die Förderung aber "deutlich über 2.500 Euro" liegen. Die "Bild" zitiert den Rabbiner der jüdischen Gemeinde Chabad, Rabbi Zalman Gurevitch. Laut ihm kostet das Fest jährlich 20.000 Euro.

Stadt streitet Zusammenhang mit Ramadan ab

Im Frühjahr erst unterstützte die Stadt das muslimische Ramadan-Fest, indem sie als erste deutsche Stadt die zugehörige Beleuchtung in der Stadt aufhing und mit 100.000 Euro finanzierte. Vor allem von jüdischer Seite hagelte es Kritik.

Das Chanukka-Fest

Das Chanukka-Fest beginnt in diesem Jahr am 25. Dezember und endet am 2. Januar. Die jüdische Gemeinde feiert damit die Einweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164. v. Chr.

Fühlte sich die Stadt gezwungen, nun auch das jüdische Fest zu unterstützen? Die Stadt bestreitet einen Zusammenhang. "Im Gegenteil war es seit längerer Zeit der Wunsch von Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, die Chanukka-Feier vor der Alten Oper nicht nur mit einem Grußwort, sondern auch finanziell zu unterstützen", sagt der Sprecher.

Nach dem Holocaust sei es eine gesellschaftliche Verantwortung, Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. "Die Unterstützung der traditionellen Chanukka-Beleuchtung auf dem Platz vor der Alten Oper ist ein wichtiges Symbol, gerade auch zur Sichtbarmachung des vielfältigen jüdischen Lebens in unserer Stadt."

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website