Bahnhofsviertel Razzia in Frankfurt: Über 200 Personenkontrollen
Die Polizei kontrollierte über 200 Personen bei einer Großrazzia in der Frankfurter Innenstadt. Das führte zu mehreren Festnahmen.
Bei einer Razzia in Frankfurt hat die Polizei am Donnerstag, 19. September, insgesamt 206 Personen kontrolliert, 38 Platzverweise ausgesprochen, 27 Strafanzeigen erstellt und neun Personen festgenommen. Zudem wurden rund 200 Gramm Betäubungsmittel sichergestellt. An dem Einsatz waren mehr als 100 Polizeibeamte der Frankfurter Polizei, des Hessischen Polizeipräsidiums und der Bundespolizei beteiligt.
Die Maßnahmen fanden im Rahmen der hessischen "Innenstadtoffensive gegen Kriminalität" statt und begannen gegen 15 Uhr an verschiedenen Orten in der Innenstadt. Unter anderem auch an der Konstablerwache und im Allerheiligenviertel. Ziel dieser Initiative sei es, potenzielle Straftäter zu identifizieren, verbotene Substanzen und Gegenstände zu beschlagnahmen sowie den Druck auf die kriminelle Szene zu üben. Hierbei sollen insbesondere Wiederholungstäter durch gezielte Maßnahmen verunsichert werden, um die objektive Sicherheitslage und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu verbessern, wie die Polizei berichtet.
Erste Festnahme dank Videoüberwachung
Bereits zu Beginn der Razzia gelang es den Beamten mithilfe einer Videoschutzanlage an der Konstablerwache, einen Mann festzunehmen. Dieser wurde als Verdächtiger bei einem Raub vom Vortag gesucht. Parallel dazu führten Einsatzbeamte eine Großkontrolle in der Münchner Straße im Bahnhofsviertel durch. Dabei wurden mehrere Strafanzeigen wegen Drogenbesitzes und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz erstattet.
Eine weitere Großkontrolle fand um 15.45 Uhr im Bereich Konstablerwache / An der Staufenmauer statt. Dieses Gebiet ist wegen des offenen Handels mit Betäubungsmitteln regelmäßig Ziel polizeilicher Kontrollen. Auch hier wurden mehrere Anzeigen wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz und das Betäubungsmittelgesetz erstattet. Die Polizei nahm drei Personen fest.
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Festnahmen im Bahnhofsviertel und in der Allerheiligenstraße
Ab 17 Uhr konzentrierten sich Beamte auf den Francois-Mitterand-Platz und das Niddator, wo erneut Gruppen von Personen kontrolliert wurden. Hier kam es zu zwei Festnahmen wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes.
Gegen 18.20 Uhr wurden in der Allerheiligenstraße insgesamt rund 200 Gramm Haschisch, Marihuana und Kokain sichergestellt. Zudem wurden drei Personen nach Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz in das zentrale Polizeigewahrsam eingeliefert. Die Maßnahmen dauerten bis in die späten Abendstunden an.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main (20.9.2024)