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Frankfurt: Freiwillige sammeln so viel Lachgaskartuschen wie nie zuvor


Reinigungsaktion in Frankfurt
Freiwillige sammeln so viel Lachgaskartuschen wie nie zuvor

Von t-online, mad

18.09.2024 - 16:20 UhrLesedauer: 1 Min.
Insgesamt 350 Kilo Müll wurden beim 4. MainCleanUp am Samstag, 14. September, gesammelt. Neben Kleinstmüll wie Coffee-to-go-Becher, Plastik- und Glasflaschen, fanden die mehr als 135 Freiwilligen auch insgesamt 90 Kilo Lachgaskartuschen. So viel wie noch nie zuvor bei einem CleanUp. „Die Lachgaskartuschen sind ein ernst zunehmendes Problem“, warnt Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez. „Für die Gesundheit, weil der kurze Rausch der Partydroge ernstzunehmende Folgen haben kann. Für die Umwelt, weil Lachgas nichts anderes ist, als klimaschädliches Treibgas. Aber auch für die Entsorgung ist der Inhalt der meist dunklen und oft Milliliter fassenden Gefäße problematisch: Die Kartuschen dürfen nicht im Restmüll landen, weil sie explodieren können oder sich entzünden und müssen daher aufwendig aussortiert und in speziellen Anlagen zerlegt werden. Sie sind ein schwer kalkulierbares Risiko für jeden Entsorger.“Vergrößern des BildesLachgaskartuschen und anderer Müll: Gefährliche Funde bei der Aktion "MainCleanUp". (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Freiwillige Helfer haben in Frankfurt Müll gesammelt. Während der Reinigungsaktion sind beachtliche Mengen Lachgaskartuschen gefunden worden.

Beim vierten "MainCleanUp" in Frankfurt haben freiwillige Helfer am Samstag, den 14. September, insgesamt 350 Kilogramm Müll gesammelt. Darunter befanden sich neben Coffee-to-go-Bechern, Plastik- und Glasflaschen auch 90 Kilogramm Lachgaskartuschen – so viele wie nie zuvor bei einer solchen Aktion. Das berichtet die Stadt Frankfurt am Main in einer Pressemitteilung am Mittwoch.

Gefahren von Lachgaskartuschen

Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez warnte vor den Gefahren der Lachgaskartuschen: Sie seien zum einen ein ernstzunehmendes Problem für die Gesundheit, weil der kurze Rausch der Partydroge ernstzunehmende Folgen haben kann und zum anderen für die Umwelt, weil Lachgas ein klimaschädliches Treibgas sei.

Sie wies auch auf die Entsorgungsprobleme hin: "Die Kartuschen dürfen nicht im Restmüll landen, weil sie explodieren können oder sich entzünden und müssen daher aufwendig aussortiert und in speziellen Anlagen zerlegt werden. Sie sind ein schwer kalkulierbares Risiko für jeden Entsorger."

Teure Entsorgung der Kartuschen

Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) fand im vergangenen Jahr 140.000 Kartuschen im Müll sowie in Parks und Anlagen. Die Kosten für deren Entsorgung belaufen sich laut FES auf einen sechsstelligen Betrag. Hier lesen Sie mehr zu diesem Thema.

Aktionen wie der "MainCleanUp" sollen die Aufmerksamkeit auf das Müllproblem im öffentlichen Raum lenken und gleichzeitig über gefährlichen Abfall wie Lachgaskartuschen aufklären. Die Helfer sammelten Müll entlang eines etwa zwei Kilometer langen Abschnitts am Rudererdorfes am Main. Auch eine kleine Gruppe von Stand-up-Paddlern beteiligte sich an der Aktion und fischte Müll aus dem Wasser.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Frankfurt am Main (18. September 2024)
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