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Frankfurt: Hacker greifen Deutsche Flugsicherung an


Steckt Russland dahinter?
Hacker greifen Deutsche Flugsicherung bei Frankfurt an

Von dpa, sfk

02.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Im Fokus der Ermittlungen nach dem Hackerangriff auf die Deutsche Flugsicherung (Archivbild) in Langen steht eine gefährliche Cybergruppe.Vergrößern des Bildes
Im Fokus der Ermittlungen nach dem Hackerangriff auf die Deutsche Flugsicherung (Archivbild) in Langen steht eine gefährliche Cybergruppe. (Quelle: picture alliance/dpa)
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Ein Hackerangriff hat die Deutsche Flugsicherung in Langen bei Frankfurt getroffen. Der Vorfall soll von einer gefährlichen Cybergruppe ausgeführt worden sein.

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) mit Sitz in Langen bei Frankfurt am Main ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. "Unsere Bürokommunikation wurde gehackt, wir befinden uns derzeit in den Abwehrmaßnahmen", teilte ein Sprecher der DFS auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Man versuche, die Auswirkungen auf ein Minimum zu begrenzen. Der Flugverkehr sei nicht betroffen und laufe normal weiter. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Der Flugsicherung zufolge fand der Angriff bereits in der vergangenen Woche statt. Ob auf Daten zugegriffen werden konnte, sei noch nicht bekannt. Die Sicherheitsbehörden seien informiert, erklärte der DFS-Sprecher.

Medienberichte: Hackergruppe verantwortlich

Das zuständige Bundesverkehrsministerium machte keine weiteren Angaben zu dem Vorfall und verwies auf die DFS. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) bestätigte den Vorfall: "Wir kennen diesen Angriff und bearbeiten ihn", sagte eine Sprecherin. Stand jetzt könnten allerdings keine weiteren Auskünfte erteilt werden, auch nicht in Bezug auf die möglichen Täter.

Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks soll die Hackergruppierung "APT 28" in den Angriff involviert sein, wie der Sender ohne nähere Quellenangabe berichtete.

"Aktivsten und gefährlichsten Cyberakteure weltweit"

Nach Angaben des BfV ist die Gruppe seit mindestens 2004 weltweit vor allem im Bereich Cyberspionage aktiv. "Sie zählt zu den aktivsten und gefährlichsten Cyberakteuren weltweit", heißt es auf der Webseite des Verfassungsschutzes. Das BfV rechnet "APT 28" dem russischen Militärnachrichtendienst "GRU" zu.

Auch die Frankfurter University of Applied Sciences wurde Mitte Juli dieses Jahres Opfer eines Hackerangriffs. (Mehr dazu lesen Sie hier.) Kriminelle hatten sich Zugriff auf Teile der IT-Infrastruktur verschafft. Daraufhin hatte die Hochschule die IT-Systeme abgeschaltet.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
  • Eigene Recherche
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