Gäste wütend und traurig Frankfurter Traditionscafé schließt nach 23 Jahren
Das Lido Café am Luisenplatz muss nach 23 Jahren schließen. Die drastisch erhöhte Miete zwingt die Betreiber dazu, ihren traditionsreichen Betrieb aufzugeben.
Das Lido Café am Luisenplatz im Frankfurter Stadtteil hat Tradition: Bereits seit 23 Jahren gilt es als Stammcafé für die Nachbarschaft. Ende August soll damit jedoch Schluss sein, denn die Betreiber müssen das Café unfreiwillig schließen.
Die Miete steige um 70 Prozent für die kommenden zwei Jahre, danach soll neu verhandelt werden, erklärt Betreiber Claus Brunner der Frankfurter Rundschau. Das habe ihn und Mitbetreiberin Regina Fischer überfordert. Gleichzeitig wolle man die Preise nicht erhöhen, um weiterhin als "Nachbarschaftscafé" zu gelten. Mit höheren Preisen würde man eine andere Klientel ansprechen.
Stammgäste bestürzt: "Es ist einfach nur traurig"
Stammgäste des Cafés bekunden ihr Mitgefühl und ihre Wut über die Kündigung auf den sozialen Netzwerken. So schreibt eine Facebook-Nutzerin: "Ihr seid mein absolutes Lieblingscafé und zweites Zuhause für viele von uns. Es ist einfach nur traurig, dass die maßlose Geldgier einer Gutbetuchten einen der letzten typischen und lauschigen Nordendorte zerstört."
Andere Nutzer wollen sich solidarisch zeigen und gegen die Kündigung kämpfen: "Bei allem dabei! Sitzstreik. Unterschriften. Konzert!", schreibt eine Nutzerin auf Facebook und ergattert viel Zuspruch auf diesen Kommentar.
Wie es nun für die beiden Betreiber des Lido Cafés weitergeht, bleibt offen. Zunächst wolle man eine breite Öffentlichkeit für die Situation schaffen, zitiert das Genussmagazin Frankfurt Fischer und Brunner.
- fnp.de: "Anwohner flippen aus: "Solche Leute ruinieren ganze Stadtviertel" – beliebtes Café vor dem Aus" vom 03.08.2024
- genussmagazin-frankfurt.de: "Lido Café im Nordend schließt" vom 01.08.2024
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