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Riedbahn-Sanierung: Pendler sehen Ersatzverkehr kritisch


Über 1.000 Fahrten täglich
Riedbahn-Sanierung: Pendler sehen Ersatzverkehr kritisch

Von dpa
16.07.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240716-935-167994Vergrößern des BildesRund 1.000 Busfahrten für rund 16.000 Reisende pro Tag sollen während der Sanierung der Riedbahn für Entlastung sorgen (Quelle: Arne Dedert/dpa)

Die Großbaustelle der Riedbahn sorgt für massive Umleitungen: Über 1.000 Busfahrten täglich sollen nun Pendler transportieren. Das sagen die betroffene Pendler dazu.

Seit Montagabend ist die Strecke der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim für eine Generalsanierung gesperrt – damit hat auch der geplante Ersatzverkehr seinen Betrieb aufgenommen. "Wir haben den Ersatzverkehr wie geplant in vollem Umfang in Betrieb genommen und es ist nicht irgendein Ersatzverkehr, sondern es ist wirklich der größte Ersatzverkehr, den wir jemals hatten", sagte Felix Thielmann, Projektleiter bei der Deutschen Bahn. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftakt."

Doch minimale Knackpunkte gebe es noch: "Das eine oder andere Detail fehlt noch, bis es komplett rund läuft", erklärte Thielmann während eines Pressegesprächs. Bei den Haltestellen gebe es noch wenige mögliche Verbesserungen, etwa, dass diese von parkenden Autos freigehalten würden. "Wir sind in Maximalstärke vor Ort, um alles so glatt wie möglich laufen zu lassen."

Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim: Bisher kaum Probleme

Am Frankfurter Hauptbahnhof ließ das Chaos am Montagmorgen auf sich warten. Zwei sogenannte Reisendenlenker, die Fahrgästen behilflich sein sollen, sagten, es sei "sehr überschaubar". Die Lenker sollen während aller Ferienzeiten und zwei Wochen danach an großen Haltestellen den Reisenden helfen, hieß es von der Bahn.

Auch ein junger Fahrgast der RE70-Alternative zeigte sich zufrieden: "Alles ist super, die Busse fahren im Grunde pünktlicher als die Züge und die Fahrtzeit ist auch voll okay", sagte er der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Eine Frau war dagegen etwas verärgert. Sie müsse nun mit dem Fahrrad in den Nachbarort und brauche von dort nun rund 50 statt 30 Minuten bis nach Frankfurt. "Von meinem Heimatort muss ich das Dreifache an Zeit einrechnen, das ist keine Option für mich", sagte sie. Pünktlich bei ihrer Arbeit in einem Krankenhaus zu sein "ist unmöglich".

Ersatzverkehr: Mehr als 1.000 Fahrten täglich

Während der fünfmonatigen Bauarbeiten bis Dezember 2024 werden Regionalbahnen und S-Bahnen durch einen Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Fernverkehrs- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken weiter.

Die Busse fahren im Regionalverkehr auf zwölf Linien alle 5 bis 15 Minuten. Das sind insgesamt über 1.000 Fahrten für rund 16.000 Reisende pro Tag. Hier lesen Sie mehr dazu. Mit dieser dichten Taktung wolle man auch verhindern, dass viele Leute aufs Auto umsteigen, sagte Projektleiter Thielmann.

Damit sich die Fahrgäste gut im Ersatzverkehr zurechtfinden, werden sie vor und
während der Fahrt in Echtzeit informiert. Sie können etwa auf ihrem Smartphone den Weg zur nächsten Ersatzhaltestelle sehen und live verfolgen, wo ihr Ersatzbus gerade fährt und wie weit er noch entfernt ist. Die Reisenden sehen den Streckenverlauf auf digitalen Anzeigen an vielen Haltestellen, außen am Bus und im Innenraum.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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