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Unwetter in Frankfurt: Gewitter ziehen auf – leichtes Tornadorisiko


Experten warnen vor Unwetter
Gewitter und Tornadogefahr – Frankfurt in Risikozone

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 04.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Gewitter über Frankfurt (Archivbild): Am Donnerstag könnte es ordentlich krachen.Vergrößern des Bildes
Gewitter über Frankfurt (Archivbild): Am Donnerstag könnte es ordentlich krachen. (Quelle: Frank Wagner/imago-images-bilder)
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Von Westen her zieht Tief Rosa auf. Experten erwarten Gewitter "mit etwas mehr Schmackes", Superzellenpotenzial und leicht erhöhtem Tornadorisiko.

Der Wetterdienst "Wetteronline" warnt am Donnerstag vor einer brisanten Lage: Am Nachmittag ziehen demnach im Westen kräftige Schauer und Gewitter auf. Auch besonders mächtige Gewittergebilde, sogenannte Superzellen, und Tornados seien möglich, schreiben die Meteorologen.

Laut "Wetteronline" kann besonders ein breiter Streifen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland über Hessen und Nordbayern von einzelnen schweren Gewittern getroffen werden. Auch Frankfurt am Main liegt am Rande der Risikozone.

Verantwortlich für das erhöhte Risiko sei die sogenannte Windscherung. Dabei handelt es sich um plötzliche, scharfe Änderungen von Windrichtung und -geschwindigkeit, hervorgerufen durch das Aneinandervorbeiströmen von Luftschichten. Die mögliche Konsequenz: ein rotierender Aufwindschlauch.

"Mehr Schmackes": Warnstufen Gelb und Orange in Hessen

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Donnerstag eine Gewitterlage "mit etwas mehr Schmackes", wenn Tief "Rosa" aufzieht. Das Superzellenpotenzial sei am Donnerstag erhöht: "Angesichts hoher Scherungswerte sind (schwere) Sturmböen in der Mitte und im Süden möglich."

Die DWD-Warnkarte zeigt für Frankfurt aktuell allerdings bloß eine amtliche Warnung vor Böen von bis zu 60 km/h, in exponierten Lagen von bis zu 70 km/h an. Etwas weiter westlich sowie nördlich um Bad Homburg herum soll es eine Spur unangenehmer werden. Dort herrscht Warnstufe Orange mit möglichen Sturmböen von bis zu 85 km/h.

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Die Experten von Kachelmannwetter sagen ebenfalls eine "leicht erhöhte Tornadogefahr" voraus. Dies sei allerdings nichts Besonderes: "Das kommt öfter vor. So wie es auch immer mal einen Tornado gibt."

"Wärmewelle für die Geschichtsbücher"

Nach Tief "Rosa" soll es schön werden – und vor allem extrem warm. Sogar der erste Hitzetag mit Temperaturen von 30 Grad sei denkbar, teilt der Diplom-Meteorologe Dominik Jung mit. Er erwarte eine "Wärmewelle für die Geschichtsbücher".

Der kommende Samstag könnte demnach der wärmste 6. April seit 1881 werden. Danach seien etliche Sommertage am Stück mit mehr als 25 Grad drin. Und das, obwohl ab Samstagmittag auch wieder Saharastaub zu erwarten sei, der zur Wolkenbildung anrege und damit die Erwärmung etwas ausbremsen könne. "Der Klimawandel nimmt derzeit deutlich an Fahrt auf", sagt Jung, "das ist nicht mehr zu übersehen".

Verwendete Quellen
  • x.com: Mitteilungen von Kachelmannwetter und dem DWD
  • Mail von Diplom-Meteorologe Dominik Jung
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