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Frankfurt am Main: Grüne Mirrianne Mahn wirft eigener Partei Rassismus vor


Eklat im Römer
Grüne Stadtverordnete wirft eigener Partei Rassismus vor

Von t-online, pb

28.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Mit diesem Moment wurde sie 2021 bundesweit bekannt: Die grüne Stadtverordnete unterbrach den damaligen Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) bei seiner Rede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.Vergrößern des Bildes
Mit diesem Moment wurde sie 2021 bundesweit bekannt: Die grüne Stadtverordnete unterbrach den damaligen Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) bei seiner Rede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. (Quelle: Thomas Lohnes/imago)
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Schwere Anschuldigungen gegen die Grünen: Die Stadtverordnete Mirrianne Mahn macht der Partei Vorwürfe. Sie soll sogar körperlich attackiert worden sein.

Die Stadtverordnete Mirrianne Mahn hat ihre Mitgliedschaft in der Grünen-Fraktion im Frankfurter Römer am Dienstag überraschend aufgekündigt, um sich dem Bündnis Ökolinx-ELF anzuschließen. Bei einer Pressekonferenz warf die 34-Jährige ihrer bisherigen Partei Rassismus und Diskriminierung vor.

Ihre Zeit bei den Grünen sei jedoch von internen Widerständen geprägt gewesen, so Mahn demnach in einer emotionalen Erklärung während einer Pressekonferenz am Dienstag, deren Redemanuskript später auf Facebook veröffentlicht worden war. Insbesondere kritisierte sie die Behandlung durch die ehemalige Parteivorsitzende Beatrix Baumann und andere Parteimitglieder, die sich ihr gegenüber "beleidigend, diskriminierend, undemokratisch und rassistisch" verhalten hätten.

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Mahn hatte keinen Rückhalt für Kandidatur bei der Europawahl

Die Stadtverordnete schilderte mehrere Vorfälle, die zu ihrem Bruch mit den Grünen geführt haben. Ihr Engagement für die Ächtung rassistischer Begriffe sei von der Fraktion nicht unterstützt worden. Hinter den Kulissen sei auch verhindert worden, dass Mahn auf einen Listenplatz für die Europawahl kommen konnte.

Am Tag der Abstimmung der Grünen über die Kandidaten-Liste sei sie von einer Parteikollegin sogar körperlich angegriffen worden, sagte Mahn bei ihrer Pressekonferenz am Dienstag. Die Frankfurter Grünen reagierten einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" zufolge überrascht auf den Austritt Mahns, die scharf kritisierte Baumann sprach demnach davon, Mahn würde "Halbwahrheiten" verbreiten.

Auch die Frankfurter Fraktionsvorsitzenden der Grünen sagten demnach, dass viele der Vorwürfe nicht bestätigt werden könnten und kritisierten Mahns Entscheidung, ihr Mandat im Römer behalten zu wollen, als "nicht in Ordnung".

Mahn war 2021 bundesweit bekannt geworden, als sie die Rede des damaligen Oberbürgermeisters Peter Feldmann (SPD) beim Friedenspreis des Deutschen Buchhandels unterbrochen hatte. Dabei hatte sie die Geschehnisse auf der Buchmesse in jenem Jahr kritisiert, die mehrere schwarze Autorinnen und Autoren wegen der Teilnahme des rechten Jungeuropa-Verlags abgesagt hatten.

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Beitrag der ÖkoLinX-Antirassistische Liste
  • fr.de: Paukenschlag im Römer: Frankfurter Stadtverordnete Mirrianne Mahn verlässt die Grünen
  • hessenschau.de: Frankfurter Stadtverordnete erhebt schwere Vorwürfe gegen Grüne
  • Eigene Berichterstattung
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