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Bildungsstätte kritisiert TikTok wegen Antisemitismus


Verbreitung von Rassismus
Antisemitismus: Frankfurter Bildungsstätte kritisiert Tiktok

Von dpa, sfk

05.02.2024Lesedauer: 1 Min.
Die Frankfurter Bildungsstätte kritisiert Tiktok wegen der Verbreitung von Antisemitismus (Symbolfoto).Vergrößern des Bildes
Die Frankfurter Bildungsstätte kritisiert Tiktok wegen der Verbreitung von Antisemitismus (Symbolfoto). (Quelle: IMAGO/Jaap Arriens/imago-images-bilder)

Die Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank kritisiert Tiktok scharf. Sie wirft der Plattform Verbreitung von Antisemitismus und Rassismus durch Hassprediger vor.

Etwa vier Monate nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel hat die Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank nun die Plattform Tiktok scharf kritisiert. Sie trage laut Bildungsstätte besonders zur Radikalisierung junger Menschen bei. Hassprediger würden auf der Plattform Antisemitismus und Rassismus verbreiten. "Kein anderes soziales Medium versorgt eine so vulnerable Zielgruppe mit derart verstörendem Content – weitgehend ohne Aufsicht", so die Bildungsstätte.

So werden in Beiträgen auf Tiktok Zweifel gezogen, ob das Massaker am 7. Oktober stattgefunden habe oder sie werden der israelischen Regierung zugeschrieben. KI-generierte Bilder vermeintlich getöteter palästinensischer Kinder würden millionenfach geteilt werden, um antisemitische Motive zu bedienen. "Es ist ein Krieg der Bilder und Behauptungen, in dem sich Einzelpersonen kaum zurechtfinden können", sagt die Bildungsstätte.

Politik soll soziale Plattformen in die Pflicht nehmen

Tiktok müsse laut der Frankfurter Institution als Plattform der politischen Meinungsbildung ernst genommen werden. Eva Berendsen von der Bildungsstätte Anne Frank fordert nun die Politik auf, dringend die hinter sozialen Plattformen stehenden Konzerne in die Pflicht zu nehmen. Sie sollen wirkungsvoll und konsequent gegen antisemitische und rassistische Hassrede, Desinformation und Verschwörungserzählungen vorgehen. Gleichzeitig müsse konsequent in digitale Bildung investiert werden.

Am 7. Oktober hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen ein beispielloses Massaker in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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