Wasserstände steigen weiter Warnung vor Hochwasser in Hessen
Der Dauerregen sorgt für hohe Wasserstände in hessischen Flüssen. Das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie warnt vor Hochwasser.
Der anhaltende Regen über die Weihnachtszeit verschärft die Hochwasserlage in Hessen. Aktuell sei an 15 Pegeln die Meldestufe 1 überschritten, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) am Freitag in Wiesbaden mit. "Der Schwerpunkt der Hochwasserlage befindet sich in Nordhessen in den Oberläufen der Einzugsgebiete von Fulda, Eder und Diemel sowie im Lahneinzugsgebiet", berichtete die Behörde.
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Hochwasser in Hessen: Überschreitung der Meldestufe drei droht
In Nordhessen stehe am Wochenende möglicherweise eine Überschreitung der Meldestufe 3 im Einzugsgebiet Diemel sowie an der Weser bevor. Dadurch könnten auch bebaute Gebiete überflutet werden, hieß es. Auch an der Kinzig und an Taunusgewässern seien Meldestufen überschritten. In Wiesbaden musste die Feuerwehr vor einigen Tagen sogar Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, die eine Hochwasserlage deeskalieren sollen.
Das HLNUG erwartet im Laufe des Freitags weitere Meldestufenüberschreitungen an Fulda, Eder und im Diemeleinzugsgebiet sowie am Samstag an der Werra. Auch Überschreitungen höherer Meldestufen sind demnach möglich.
Rhein- und Main-Wasserbestände steigen
An Rhein, Main und Neckar besteht der Behörde zufolge zurzeit noch keine Hochwasserlage. An Rhein und Main steigen die Wasserstände demnach aber im Tagesverlauf. Eine Überschreitung der Meldestufe 1 sei dort gegen Ende der Woche möglich, hieß es.
Die Meldestufe 1 ist erreicht, sobald ein Gewässer randvoll ist und an einigen Stellen das Wasser bereits über das Ufer tritt. Die Meldestufe 2 entspricht laut HLNUG einem "größeren Hochwasser", das ufernahe Grundstücke überflutet und vereinzelt Keller überlaufen lässt. Ab der Meldestufe 3 werden Ortschaften vom Hochwasser eingeschlossen, Straßen sind dann unpassierbar.
- Nachrichtenagentur dpa