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Frankfurt: Stadt und Polizei geben Messerverbot im Bahnhofsviertel bekannt


Sicherheitsproblem
Messer bald im Bahnhofsviertel verboten

Von t-online, igö

19.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0262874032Vergrößern des Bildes
Nachts sind bald Messer rund um den Frankfurter Hauptbahnhof verboten. (Quelle: IMAGO/Peter Henrich (HEN-FOTO)/imago-images-bilder)

In Frankfurt gibt es bald eine Waffenverbotszone rund um den Hauptbahnhof. Stadt und Polizei gaben dies bekannt.

Ab dem 1. November wird es im Frankfurter Bahnhofsviertel verboten sein, abends und nachts Messer mit sich zu führen. Eine entsprechende Regelung gaben Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef und der Frankfurter Polizeipräsident Stefan Müller am Donnerstag bekannt.

Von 20 Uhr bis 5 Uhr wird es verboten sein, Messer mit einer Klingenlänge von vier bis zwölf Zentimetern mitzuführen. Diese Messer sind nicht durch das Waffengesetz reguliert – in diese Lücke stößt die Frankfurter Regelung.

Die Zone umfasst laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung das Areal zwischen Hauptbahnhof und Weserstraße sowie zwischen Mainzer Landstraße und Gutleutstraße.

"Insbesondere Messer spielen viel zu oft eine gefährliche Rolle bei nächtlichen Auseinandersetzungen", betonte der Frankfurter Polizeipräsident Stefan Müller laut Bericht der Hessenschau. Die Verbotszone wird ab Beginn am 1. November durch entsprechende Schilder markiert. Die zeitliche Begrenzung wurde eingeführt, um Interessen von Berufsgruppen, die Werkzeuge nutzen, nicht zu verletzen.

Immer wieder Forderungen nach Verbotszone

Forderungen nach einer entsprechenden Waffenverbotszone gibt es bereits seit Längerem. Im Oktober 2022, vor einem Jahr also, hatte die CDU in Frankfurt bereits einen Antrag im Stadtrat eingebracht. Dieser scheiterte damals jedoch vor allem am Widerstand der Grünen-Fraktion. Einen ähnlichen Antrag hatte die CDU auch schon drei Jahre zuvor nach einem Messerangriff eingebracht.

Kurzzeitig hatte es im Juni 2023 eine Waffenverbotszone am Hauptbahnhof in Frankfurt gegeben. Die Bundespolizei hatte vom 16. bis zum 18. Juni eine Allgemeinverfügung zum Mitführverbot von Waffen, Messern und gefährlichen Gegenständen für den Hauptbahnhof erlassen. Dies geschah als Reaktion auf wiederholte Gewalttaten am Frankfurter Hauptbahnhof. Eine generelle Verbotszone gab es bislang jedoch nicht, anders als etwa in Wiesbaden. Die Stadt am Main hat bisher als einzige hessische Stadt ein solches Verbot in der Innenstadt.

Verwendete Quellen
  • hessenschau.de: Stadt Frankfurt führt Waffenverbotszone ein
  • FAZ.de: Frankfurter Oberbürgermeister setzt Waffenverbotszone durch
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