IGS Herder Schule kämpft gegen Energydrinks – Altersgrenze und Aufklärung gefordert
Lehrkräfte einer Gesamtschule in Frankfurt warnen vor den gesundheitlichen Schäden von Energydrinks bei Schülern. Sie fordern eine Altersbeschränkung.
Die Schulleitung der IGS Herder an der Wittelsbacherallee schlägt Alarm wegen der Auswirkungen von Energydrinks auf ihre Schülerinnen und Schüler. Obwohl an der Gesamtschule ein Verbot für den Konsum zuckerhaltiger Getränke im Unterricht gilt und stattdessen nur Wasser erlaubt ist, nehmen einige Schüler weiterhin die koffeinhaltigen Limonaden zu sich. Die Folgen reichen von Konzentrationsproblemen und Müdigkeit bis hin zu übermäßiger Unruhe und Bauchschmerzen, wie es in einem Bericht der "Frankfurter Neue Presse" heißt.
Schulleiterin Martina Neumann-Beer betont dem Bericht zufolge, dass das Problem nach der Corona-Pandemie stark zugenommen habe. Um die Schüler zu schützen, hätten die Lehrkräfte Geschäfte und Kioske rund um die Schule aufgesucht, um sicherzustellen, dass Energydrinks nur an Jugendliche ab 16 Jahren verkauft werden.
Aufklärung von Schülern und Eltern gefordert
Geht es nach einzelnen Lehrerinnen und Lehrern, sollten in ganz Frankfurt Energydrinks erst an Jugendliche ab 16 Jahren verkauft werden. Ein generelles Verbot von Energydrinks an Schulen gebe es derzeit nicht.
Gegenüber der "Frankfurter Neuer Presse" erklärte das Bildungsdezernat, dass jede Schule den Umgang mit koffeinhaltigen Getränken selbst regele. Ein Verbot oder eine Altersgrenze für den Konsum von Energydrinks gibt es in Deutschland bisher nicht.
Die IGS Herder setzt jedoch nicht nur auf Verbote, sondern fordert eine flächendeckende Aufklärung über die potenziellen Gefahren von Energydrinks, sowohl für die Schüler als auch für deren Eltern.
- fnp.de: Zappelig statt fit und wach: Frankfurter Schule will Energy-Drink-Verbot für Kinder durchsetzen"
- Eigene Recherche