Im Alter von 62 Jahren CDU-Politiker Matthias Zimmer gestorben
Matthias Zimmer, früherer CDU-Sozialpolitiker und Mitglied des Bundestags, ist tot. Er starb in der Nacht zu Mittwoch.
Der frühere Frankfurter CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Zimmer ist tot. Wie die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) mitteilte, starb Zimmer in der Nacht zu Mittwoch nach langer schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren. Zimmer war Landesvorsitzender der CDA Hessen und stellvertretender Bundesvorsitzende der CDA-Deutschland. Er zog 2009 erstmals in den Deutschen Bundestag ein und vertrat dort bis 2021 seinen Wahlkreis Frankfurt am Main I.
Zimmer gehörte zu den profiliertesten Sozialpolitikern der CDU. Schon 2006 setzte er sich für die Einführung eines Mindestlohnes ein. Mit seinen Positionen hatte er oft auch in den eigenen Reihen angeeckt. Zu seinen wichtigsten Themen gehörten neben der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik vor allem die Menschenrechtspolitik.
"Klug, streitbar, eine gerechtere Welt zum Ziel"
"Seine Gedanken waren klug, streitbar und hatten stets eine gerechtere Welt zum Ziel. Er stellte sich Gegenargumenten: ob in den Sozialen Medien, in den zahlreichen CDU-Kommissionen, in denen er mitarbeitet, oder in der Fraktion. Zimmer liebte den intellektuellen Schlagabtausch – und seine CDA", heißt es in der Mitteilung der CDA.
Geboren wurde Zimmer in Marburg und trat 1979 in die CDU ein. 2003 wurde er Mitglied der CDA. Nach dem Studium der Politikwissenschaft promovierte er an der Universität der Bundeswehr in Hamburg. 2006 wurde ihm die Doktorwürde verliehen, 2013 übernahm er seine erste Honorarprofessur. Er schrieb Bücher zur aktuellen Politik, "stets mit klarem christlich-sozialem Kompass und profundem Wissen über die Christliche Soziallehre", schreibt die CDA weiter.
- cda-hessen.de: Mitteilung vom 19.7.2023