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CSD Frankfurt: Nancy Faeser verurteilt Attacke auf Streifenwagen


"Absolut inakzeptabel"
Nach CSD-Attacke auf Streifenwagen: Nancy Faeser verurteilt Übergriff

Von t-online, fe

Aktualisiert am 16.07.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0299280735Vergrößern des Bildes
Der Streifenwagen: Teilnehmer versuchten, die Flaggen von dem Fahrzeug zu reißen. (Quelle: IMAGO/Peter Hartenfelser)

Am Samstag zog die Frankfurter CSD-Parade durch die Stadt. Dabei kam es zu einem Übergriff auf einen Streifenwagen.

Die Beamten der Polizei sollten den CSD in Frankfurt schützen, dann wurden sie selbst von Teilnehmern der Parade bedrängt. Das gab die Polizei auch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bekannt.

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"In Höhe des Eschenheimer Tors wurde unser Streifenwagen als Teilnehmer des Aufzugs von einzelnen Teilnehmenden aus dem Aufzug heraus angegriffen", so die Beamten in einem entsprechenden Beitrag.

Polizei lässt Streifenwagen abrücken

Der Streifenwagen war mit Regenbogenfarben geschmückt. Demoteilnehmer hätten demnach versucht, die Flaggen von dem Fahrzeug zu reißen und den Streifenwagen an seiner Weiterfahrt zu hindern. "Um einen weiteren störungsfreien Verlauf zu gewährleisten, haben wir den Streifenwagen aus der Demo entfernt", so die Polizei weiter. Die Besatzung des Streifenwagens blieb unverletzt.

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Innenministerin Nancy Faeser (SPD) verurteilte den Übergriff auf die Polizeibeamten scharf. "Diejenigen anzugreifen, die ein friedliches und sicheres Fest ermöglichen, ist absolut inakzeptabel", schreibt sie auf Twitter zu dem Beitrag der Polizei Frankfurt. "Ich danke der Polizei für ihren Einsatz hier am heutigen CSD."

Das Verhältnis von LGBTQ und Polizei ist schwierig

Das schwierige Verhältnis zwischen Polizei und der queeren Community lässt sich bis zu den Anfängen des Christopher Street Days zurückführen. Der CSD erinnert an den sogenannten Stonewall-Aufstand von 1969 in New York City. Damals kam es immer wieder zu - zum Teil auch gewalttätigen - Razzien der Polizei in Lokalen und Kneipen der queeren Szene. Am 28. Juni 1969 führte die Polizei eine Durchsuchung der Kneipe "Stonewall" in der Christopher Street durch. In der Folge kam es zu tagelangen Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der LGBTQ-Community und der Polizei.

Noch heute sind Teile der Szene daher der Meinung, dass Polizeibehörden nichts als Demoteilnehmer bei der CSD-Parade zu suchen haben. Wie das Magazin "queer.de" berichtet, prüfe die Polizei Frankfurt derzeit, ob wegen des Übergriffs auf den Streifenwagen Anzeige erstattet werde.

Verwendete Quellen
  • twitter.com
  • queer.de: "CSD Frankfurt: Polizeiauto aus der Demoparade gedrängt"
  • Eigene Recherche
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