Zweitägiger Arbeitskampf Nächster Warnstreik in Frankfurt: Auch Straßen- und U-Bahnen betroffen
Die Gewerkschaft Verdi hat in Frankfurt und Umgebung einen weiteren Streik angekündigt. Die Stadt warnt vor Einschränkungen im ÖPNV.
Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr hat die Gewerkschaft Verdi zum Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr in Frankfurt aufgerufen. Damit werden voraussichtlich am Mittwoch (22. März) erneut alle neun U-Bahn-Linien und zehn Straßenbahnlinien ausfallen.
Wie die Stadt mitteilt, sollen S-Bahnen, Regionalzüge und Buslinien allerdings planmäßig verkehren. Neben den Beschäftigen der Frankfurter Verkehrsgesellschaft ruft Verdi auch die kommunalen Beschäftigten der Stadt Frankfurt und ihrer kommunalen Betriebe, der Stadt Offenbach und ihrer kommunalen Betriebe, der Städte und Gemeinden und ihrer kommunalen Betriebe im Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Wetteraukreis und Kreis Offenbach sowie der jeweiligen Kreisverwaltungen zur Arbeitsniederlegung auf: Demnach ist auch die Frankfurter Stadtreinigung von dem Streik betroffen.
Verdi erhöht Druck auf Arbeitgeber
"Wir erhöhen jetzt mit weiteren Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber, da diese in der zweiten Verhandlungsrunde ein unzureichendes und unsoziales Angebot vorgelegt haben", sagt Alexander Klein, Geschäftsführer des Verdi-Bezirkes Frankfurt am Main und Region. Die Gewerkschaft fordert in der laufenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten.
Verdi hatte bereits für Dienstag zur Arbeitsniederlegungen in Wiesbaden sowie West- und Mittelhessen aufgerufen. In der hessischen Landeshauptstadt wurde durch den Streik der Busverkehr lahmgelegt. Am Mittwoch sollen in Frankfurt verschiedene organisierte Demonstrationen und eine Verdi-Kundgebung stattfinden.
- Mitteilung der Stadt Frankfurt am Main am 20. März 2023
- Mitteilung Verdi Hessen am 20. März 2023