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Frankfurter Bundestagsabgeordneter protestiert gegen Fan-Ausschluss in Neapel


Brief an italienischen Botschafter
Politiker protestiert gegen Fan-Ausschluss in Neapel

Von t-online, stn

Aktualisiert am 08.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Fans von Eintracht Frankfurt im Hinspiel gegen Neapel: Beim Rückspiel müssen sie wohl zu Hause bleiben.Vergrößern des Bildes
Fans von Eintracht Frankfurt im Hinspiel gegen Neapel: Beim Rückspiel müssen sie wohl zu Hause bleiben. (Quelle: IMAGO)
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Ein SPD-Politiker fordert die italienische Regierung auf, eine Verfügung gegen den SSC Neapel aufzuheben. Eintracht Frankfurt darf keine Fans mitbringen.

Der Ausschluss der Fans von Eintracht Frankfurt vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League erreicht nun auch die Politik: Der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Armand Zorn (SPD) hat in einem Brief an den italienischen Botschafter den Fan-Ausschluss kritisiert. Das Schreiben liegt t-online vor.

Zorn schreibt an Botschafter Armando Varricchio: "Dieses Verbot ist ein schwerwiegender Eingriff in den sportlichen Wettbewerb und die Fankultur der Eintracht und des Fußballs im Generellen." Das Argument der Sicherheitslage rechtfertige polizeiliche Maßnahmen, um das Großereignis abzusichern, jedoch kein pauschales Verbot. "Hierin sehe ich einen gefährlichen Präzedenzfall für den europäischen Fußball", schreibt Zorn.

Der SPD-Politiker fordert die italienische Regierung nachdrücklich dazu auf, das Verbot aufzuheben und den Verkauf der Tickets an Eintracht Frankfurt zuzulassen. "Zu einem Fußballspiel gehören die Fans beider Mannschaften. Alles andere widerspricht dem Geist des Fußballs."

Eintracht appelliert an die Uefa

Die Eintracht war am Montagabend von der Europäischen Fußball-Union darüber informiert worden, dass eine Verfügung gegen den Spitzenreiter der Serie A erlassen werde, wonach dieser keine Eintrittskarten für die Partie am 15. März an Frankfurter Anhänger verkaufen darf. Begründet wurde dies mit Sicherheitsbedenken.

Vorstandssprecher Axel Hellmann äußerte sich sehr kritisch über den Ausschluss: "Es gleicht einem Offenbarungseid des italienischen Staates, dass er sich nicht in der Lage sieht, ein mehrere Monate feststehendes Champions-League-Spiel mit 2.500 Gästefans sicher durchzuführen. Es sei denn, dass andere Interessen hier eine Rolle gespielt haben." Zugleich appellierte der 51-Jährige an den Kontinentalverband: "Die Uefa ist aufgerufen, sicherzustellen, dass dieses Vorgehen keine Schule macht und die Integrität der Wettbewerbe gefährdet."

Verwendete Quellen
  • Brief von Armand Zorn an den italienischen Botschafter
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