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"Aktenzeichen XY": Konkrete Hinweise auf Taximörder – Wende im Fall?


Aktenzeichen XY
50 Hinweise auf zweifachen Taximörder

Von t-online, jov

Aktualisiert am 03.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Aufnahme zeigt (links) die im Jahre 1989 im Alter von 48 Jahren getötete Christel Rink sowie (rechts) den 1988 im Alter von 61 Jahren getöteten Horst Krug.Vergrößern des Bildes
Die Aufnahme zeigt (links) die im Jahre 1989 im Alter von 48 Jahren getötete Christel Rink sowie (rechts) den 1988 im Alter von 61 Jahren getöteten Horst Krug. (Quelle: Polizeipräsdidum Westhessen)
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Die Taxifahrer Horst Krug und Christel Rink wurden heimtückisch getötet. Nach Jahrzehnten konnte bislang kein Täter gefunden werden. Das könnte sich jetzt ändern.

Zwei spektakuläre Mordtaten aus den späten 1980er-Jahren könnten dank der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" nun doch noch aufgeklärt werden.

Zum Hintergrund: 34 Messerstiche waren es, die Taxifahrer Horst Krug (61) am "Usa-Wellenbad" in Bad Nauheim am 30. Oktober 1988 trafen und töteten. Der unbekannte Täter flüchtete mit dem Portemonnaie des Opfers und Einnahmen von mehreren Tagen. Die Staatsanwaltschaft geht inzwischen davon aus, dass er auch eine Schusswaffe entwendete, Typ "Frommer Baby", die auffällig klein ist.

Und wenige Monate später, am 16. Mai 1989, wurde Taxifahrerin Christel Rink (48) auf einem Feldweg bei Florstadt mit fünf Schüssen hingerichtet. Die Tatwaffe war eine "Frommer Baby". Dann schlug der Mörder mit einem Pflasterstein auf den Schädel der Frau ein. Er raubte auch hier das Portemonnaie seines Opfers.

50 Hinweise zu den Taximorden bei "Aktenzeichen XY"

Der Täter fuhr mit dem Taxi des Opfers nach Frankfurt und stellte es in einem Industriegebiet in der Nähe der Borsigallee ab. Persönliche Gegenstände des Opfers und die Tatwaffe wurden wenige Tage später in einem Schließfach in der Frankfurter Hauptwache gefunden.

Am 20. Mai 1989 wollte ein Unbekannter die Gegenstände aus dem Schließfach abholen. Er konnte flüchten, ehe die vom Personal informierte Polizei eintraf. Auch der Mordfall "Christel Rink" ist bis heute ungeklärt.

Nach Ausstrahlung der Sendung "Aktenzeichen XY" (ZDF) am 1. März gingen im Studio und bei der Kriminaldirektion Wetterau bislang 50 Hinweise zu dem Fall ein. Die Auswertung dauert: Um die Taten nach dieser langen Zeit noch aufklären zu können, wird jeder Hinweis akribisch ausgewertet.

Staatsanwaltschaft: "Vielversprechende Hinweise" bekommen

Die "Bild" zitiert die zuständige Oberstaatsanwaltschaft, man habe "vielversprechende Hinweise" bekommen und könne "konkrete Personen überprüfen". Für Angaben, die zur Ermittlung und Ergreifung des beziehungsweise der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft Gießen eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

Für Hinweise, die in begründeten Fällen auch vertraulich behandelt werden können, hat die Polizei Friedberg die Telefonnummer 06031/ 601 222 sowie die E-Mail-Adresse
ag-frommer.ppmh@polizei.hessen.de eingerichtet.

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