Täter aus der Wetterau Mann tötete Igel und Kaninchen – über zwei Jahre Haft
Er quälte Igel und Kaninchen, manche tötete er auch. Nun ist ein Mann vom Landgericht Gießen schuldig gesprochen worden.
Ein Mann aus der Wetterau hat mehrere Igel und Kaninchen gequält und getötet. Dafür ist er nun vom Landgericht Gießen schuldig gesprochen worden. Die Richter verurteilten den Mann am Freitag unter anderem wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten, wie ein Sprecher mitteilte.
Damit bestätigte das Berufungsgericht das erstinstanzliche Urteil des Amtsgerichts Friedberg, ordnete aber die Unterbringung des Angeklagten in einer Entzugsklinik an. Die Richter gingen dem Sprecher zufolge davon aus, dass die langjährige Drogensucht des Mannes bei den Taten eine Rolle gespielt hatte.
In der Wetterau waren seit dem Sommer 2020 immer wieder Kadaver von Igeln und anderen Tieren gefunden worden. Im August 2021 wurde der Angeklagte als mutmaßlicher Tierquäler festgenommen, im Sommer 2022 erging das erstinstanzliche Urteil, gegen das der Mann Berufung einlegte.
Täter darf nie wieder Tiere halten
Die Gießener Richter sprachen den Mann auch wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- sowie Waffengesetz schuldig. Nach Angaben des Gerichtssprechers waren bei dem Mann Drogen gefunden worden sowie ein Schlagring und Springmesser. Das Gericht sprach gegen den Angeklagten zudem ein lebenslanges Verbot aus, Tiere zu halten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
- Nachrichtenagentur dpa