Klima-Proteste Frankfurter Museum fordert 7.000 Euro von "Letzter Generation"
Nun wird es teuer für die Klimaaktivisten: Weil sie sich im August an ein Gemälde im Städel geklebt hatten, verlangt das Museum die Schadenssumme zurück.
Nachdem sich Aktivisten der "Letzten Generation" im Frankfurter Städel, einem der bedeutendsten deutschen Kunstmuseen, an den Rahmen eines Gemäldes geklebt hatten, beziffert das Museum nun den Schaden: 7.000 Euro fordert das Museum von den Klimaaktivisten, wie mehrere Medien am Donnerstag berichten.
Bei dem Werk handelte es sich um das Gemälde "Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe" von Nicolas Poussin. Dem Museum zufolge waren bei der Protestaktion Schäden an dem vergoldeten Rahmen der Malerei aus dem Jahr 1651 entstanden.
"Letzte Generation" in Frankfurt: Museum fordert Geld
Mit der Aktion wollten die Aktivisten auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen. "Alles wird vernichtet – auch Kunst –, wenn der gesellschaftliche Suizid nicht sofort endet", hieß es damlas auf der Seite der Gruppierung bei Twitter.
Laut "FAZ" gehe das Städel rechtlich gegen die Klimaaktivisten vor. Daneben habe der Staatsschutz der Frankfurter Polizei seit April 2022 Ermittlungsverfahren gegen 105 Umweltaktivisten der Gruppierung vorgelegt, wie Nadja Niesen, Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, gegenüber die FAZ mitteilt.
Zudem wurde diese Woche bekannt, dass auch die hessische Polizei mit einer Präventivhaft gegen Klimaaktivisten vorgehen will. Die lange Festhaltung der Aktivisten in München hatte landesweit für Aufsehen gesorgt. Am vergangenen Wochenende wurden 19 Aktivisten aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Stadelheim entlassen – teilweise waren sie dort seit Anfang November untergebracht gewesen. Am Mittwoch standen drei der ehemals Inhaftieren vor Gericht in München.