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Hessen: Corona-Infektionen spielen bei Krankmeldungen kaum mehr eine Rolle


DAK-Analyse zu Fehlzeiten
Corona-Infektionen spielen bei Krankmeldungen kaum mehr eine Rolle

Von dpa
04.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Die Herbstwelle erfasst Deutschland: Seit Oktober grassieren grippale Infekte, Corona und andere Atemwegserkrankungen.Vergrößern des Bildes
Arbeitnehmer melden sich häufiger wegen Infekten, Rückenleiden und Depressionen krank. (Quelle: Jens Büttner/dpa)

Im Sommer waren in Hessen so viele Arbeitnehmer wie im Winter krankgemeldet. Hauptgrund dafür ist jedoch keine Corona-Infektion.

Im Sommer haben sich bei der Krankenkasse DAK-Gesundheit fast so viele Arbeitnehmer krank gemeldet wie im Winter. Das zeigt eine Fehlzeiten-Analyse für die Monate Juli bis September in Hessen. Doch Corona spielte kaum eine Rolle, wie die Krankenkasse mitteilte, sondern zunehmende Infekte, aber auch Rückenleiden und Depressionen.

Der Auswertung aller Krankmeldungen zufolge kletterte der Krankenstand bei DAK-Versicherten in Hessen insgesamt um 40 Prozent – und zwar von 3,5 Prozentpunkten im zweiten Quartal auf 4,9 Prozentpunkte im dritten Quartal.

Von 1.000 Beschäftigten in Hessen fehlten von Juli bis September täglich durchschnittlich 49 bei der Arbeit. Somit lag der Krankenstand laut DAK auf ähnlich hohem Niveau wie in den Wintermonaten (erstes Quartal: 5,1 Prozent).

Fehlzeiten wegen Corona-Infektion gehen deutlich zurück

Hauptverantwortlich für die Ausfälle waren laut DAK Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems. Platz zwei belegten Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis oder Grippe. Am dritthäufigsten waren psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen.

Die Fehlzeiten aufgrund einer Corona-Infektion gingen hingegen deutlich zurück. Ihr Anteil am gesamten Krankenstand betrug im dritten Quartal 3,6 Prozentpunkte – nach 6,9 im zweiten und 8,7 im ersten Quartal.

Bei der DAK-Gesundheit sind rund 620.000 Menschen in Hessen versichert. Für die Fehlzeiten-Analyse wurden die Daten von rund 250.000 erwerbstätigen Mitgliedern ausgewertet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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