Reduzierte Öffnungszeiten Wiesbadener Museum trotzt Energiekrise mit Sparmaßnahmen
Die steigenden Energiekosten machen auch vor der Museumslandschaft keinen Halt. Das Museum Wiesbaden kündigt ein Sparpaket an.
Reduzierte Öffnungszeiten, kühlere Räume und verschobene Ausstellungen: Das Museum Wiesbaden will mit mehreren Sparmaßnahmen der Energiekrise und den steigenden Kosten trotzen. Ausdrücklich ausgenommen von den Einschränkungen sei die Bildungsarbeit für Kindergärten und Schulen, sagte der Direktor Andreas Henning am Mittwoch. Um Energie zu sparen, werde jedoch beispielsweise der "Giraffensaal", der Platz für Sonderausstellungen bietet, vorübergehend nicht genutzt und aus der teuren Klimatisierung herausgenommen.
Die beiden geplanten Sonderausstellungen zu Bienen in der Natur und Bienen in der Kunst sollen nach den Worten von Henning verschoben werden, dafür soll unter anderem die Käfer-Ausstellung länger laufen. Dadurch werde Geld gespart, um etwa die höheren Gasrechnungen bezahlen zu können. Die Raumtemperaturen im Museum sollen auf 19 Grad abgesenkt werden, dies sei für die Exponate noch vertretbar, sagte der Direktor. Wichtig sei jedoch, die Luftfeuchtigkeit auf 50 Prozent zu halten, wofür ebenfalls Energie nötig ist.
Wiesbaden: Reduzierte Öffnungszeiten gegen die Energiekrise
Auch wenn es schmerzlich sei "um jede Stunde, die wir verlieren", werde bei den Randzeiten der Öffnungen gekürzt, kündigte Henning an. Ab 2023 öffne das Haus beispielsweise Dienstag bis Sonntag erst um 11.00 Uhr, statt bislang um 10.00 Uhr. Allerdings gebe es für Kitas und Schulen exklusive Angebote wochentags ab 9.00 Uhr.
- Nachrichtenagentur dpa