59 Wohnungen durchsucht Große Kinderporno-Razzia in Hessen
Hunderte Ermittler waren eine Woche lang im Einsatz, um in ganz Hessen Menschen das Handwerk zu legen, die Kinder missbraucht haben sollen.
Hessische Polizisten haben im Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen landesweit 59 Wohnungen in der vergangenen Woche durchsucht. Wie das Landeskriminalamt (LKA) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, wird insgesamt gegen 63 Männer und Frauen ermittelt. Sie sollen Minderjährige sexuell missbraucht oder Bilder und Videos besessen oder verbreitet haben, die solche Taten zeigen.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen stehen die 63 Beschuldigten untereinander nicht in Kontakt, wie das LKA mitteilte. Es seien unter anderem 75 Smartphones, 40 Computer und Laptops und 48 USB-Sticks sichergestellt worden.
Durchsuchungen in vielen Städten und Kreisen
Bei der Schwerpunktmaßnahme von Montag bis Freitag seien die Ermittlerinnen und Ermittler der Einheit "BAO Fokus" von insgesamt 218 Polizeibeamten unterstützt worden.
Die Einheit "BAO Fokus" beschäftigt sich ausschließlich mit Sexualdelikten an Kindern und Jugendlichen. Bei ihr arbeiten den Angaben zufolge mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sind rund 190 Ermittlerinnen und Ermittler.
Die Einsätze fanden in den Städten Frankfurt am Main, Gießen, Hanau, Offenbach am Main sowie in den Landkreisen Gießen, Lahn-Dill-Kreis, Marburg-Biedenkopf, Wetteraukreis, Kassel, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder-Kreis, Werra-Meißner-Kreis, Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Bergstraße, Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg, Main-Kinzig-Kreis, Offenbach, Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis und Rheingau-Taunus-Kreis statt.
- Nachrichtenagentur dpa