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Energiekrise: Hessische Klinken fürchten Mehrkosten


Enorme Mehrkosten
Hessens Klinken fordern finanzielle Unterstützung wegen Energiekrise

Von dpa
15.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Aufnahmebereich in einer psychiatrischen Klinik (Symbolbild): Die Hintergründe der Tat werden nun ermittelt.Vergrößern des Bildes
Aufnahmebereich in einer psychiatrischen Klinik (Symbolbild): Nach Schätzungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft muss ein Haus mittlerer Größe 2023 über sechs Millionen Euro mehr für Gas und Strom bezahlen als im Jahr 2021. (Quelle: HRSchulz/imago-images-bilder)
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Hessische Kliniken fürchten Mehrkosten durch steigende Energiepreise. Das könne das Krankenhaussterben beschleunigen.

Hessens Klinken fürchten enorme Mehrkosten durch steigende Energiepreise. Einsparungen seien kaum möglich, sagte Steffen Gramminger, Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft, anlässlich des Hessischen Krankenhaustags der Deutschen Presse-Agentur. "Die Energiekrise wird das Krankenhaussterben beschleunigen, wenn es keine finanziellen Unterstützungen seitens der Politik gibt."

Einer Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts zufolge sind die Energiekosten der deutschen Kliniken schon in diesem Jahr um durchschnittlich 60 Prozent gestiegen. Nach Schätzungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft muss ein Haus mittlerer Größe 2023 über sechs Millionen Euro mehr für Gas und Strom bezahlen als im Jahr 2021.

Hessen: Viele Klinikgebäude sind nicht energieeffizient

Ein Grund ist aus Sicht der Hessischen Krankenhausgesellschaft, dass Klinikgebäude oft alt sind und es mit der Energieeffizienz nicht weit her ist. "Viele Gebäude sind nicht auf dem neusten Stand der Technik, für Investitionen in erneuerbare Energien und moderne Baustoffe war und ist kein Geld da. Hier wäre dringend ein Sonderförderprogramm aufzulegen, welches von Bund und Ländern finanziert wird", forderte Gramminger.

Sozialminister Kai Klose (Grüne) verweist darauf, dass seit seinem Amtsantritt die Investitionsmittel ständig gestiegen seien: von 168 Millionen im Jahr 2018 auf 300 Millionen im Jahr 2022. "Diese Mittel können auch für Maßnahmen zur Umstellung der Energieversorgung verwendet werden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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