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Hessische Wälder leiden unter Trockenheit


Landesbetrieb warnt:
Trockenheit gefährdet die Artenvielfalt

Von dpa
22.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein dunkler Wald (Symbolbild): Ein Jogger wurde bei seiner Laufrunde von der Dunkelheit überrascht.Vergrößern des Bildes
Ein dunkler Wald (Symbolbild): Sorge bereite die Trockenheit aber auch mit Blick auf den Baum-Nachwuchs im Wald. (Quelle: Gottfried Czepluch/imago-images-bilder)
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Die Trockenheit gefährdet nach Einschätzung des Landesbetriebs HessenForst die biologische Vielfalt im Wald – denn nicht nur die Pflanzen vertrocknen.

Die anhaltende Trockenheit gefährdet nach Einschätzung des Landesbetriebs HessenForst die biologische Vielfalt im Wald. "Nicht nur Pflanzen vertrocknen, auch Bodenlebewesen sterben ohne Wasser. Und gerade die sind ja wieder wichtig für die Nährstoffversorgung und Durchlüftung der Böden", erklärte eine HessenForst-Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Nährstoffe, Sonne und Wasser halten den Kreislauf im Wald in Gang - fehlt eines davon gänzlich, stoppt das ganze System."

Der Borkenkäfer wiederum sei dieser Tage zwar immer noch ein Thema, er sei aber nicht mehr so bedroht wie noch vor drei oder vier Jahren, so die Sprecherin. "Das liegt auch daran, dass viele Fichtenbestände mittlerweile abgestorben sind und dass wir unsere Ressourcen nun auf die noch verbliebenen Fichten lenken können, um schnell zu reagieren. Das klappt im Moment ganz gut."

Dass derzeit Pflanzen auch im Wald mit welken Blättern auf die Trockenheit reagieren, sei eine wichtige "Notbremse" — sowohl für die krautigen Pflanzen als auch für Bäume. "Dadurch verhindern sie, dass noch mehr Wasser verdunstet", erläuterte die Sprecherin. Die Pflanzen investierten jetzt in das Wurzelwachstum, um tiefe Bodenschichten zu erreichen.

Hessen: Neue Baumkulturen benötigen Regenwasser

Sorge bereite die Trockenheit aber auch mit Blick auf den Baum-Nachwuchs im Wald. Der Landesbetrieb habe Anfang des Jahres viel in die neuen Kulturen investiert. Die kleinen Bäume, ob aus Pflanzungen oder aus der Naturverjüngung, seien nicht so sehr auf Grundwasser, sondern vor allem auf Regen angewiesen. Es stehe zu befürchten, dass dieser in einigen Regionen nicht ausgereicht habe. "Gewissheit haben wir spätestens im nächsten Frühjahr", so die Sprecherin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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