Transfergerüchte Kommt Götze nach Frankfurt? - Kostic Kandidat bei Juventus
Mario Götze im Anflug, Filip Kostic vor dem Abflug? Eintracht Frankfurt steht nach Medienberichten vor zwei spektakulären Transfers. Mit dem 30 Jahre alten WM-Helden von 2014 soll der Europa-League-Sieger über eine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga verhandeln. Flügelflitzer Filip Kostic wechselt dagegen möglicherweise zu Juventus Turin. Fest steht vor dem Trainingsstart am 27. Juni jedenfalls, dass Abwehrspieler Martin Hinteregger nicht abwandert - sagt zumindest der Österreicher selbst.
Die Eintracht ist nach einem Bericht der "Bild" an Götze, dem Siegtorschützen im WM-Finale 2014 gegen Argentinien, interessiert. Der 63-malige Nationalspieler steht noch bis 2024 bei PSV Eindhoven unter Vertrag, soll aber eine bis Juli geltende Ausstiegsklausel über vier Millionen Euro haben.
Derweil treibt der italienische Rekordmeister Juventus Turin Medienberichten zufolge seine Bemühungen um eine Verpflichtung von Kostic weiter voran. Der 29 Jahre alte Serbe steht auf der Wunschliste von Trainer Massimiliano Allegri. Kostic hat bei der Eintracht noch einen Vertrag bis zum Sommer 2023.
Laut der Zeitung "Gazzetta dello Sport" hat sich Juve bereits grundsätzlich mit Kostics Berater auf einen Dreijahresvertrag geeinigt. Bei der Ablösesumme aber seien beiden Vereine noch voneinander entfernt, hieß es. Weder Juventus noch die Eintracht kommentierten die Berichte am Wochenende.
Götze hatte sich im Oktober 2020 von Borussia Dortmund gen Eindhoven verabschiedet. Unter dem am Saisonende zu Benfica Lissabon gewechselten deutschen Trainer Roger Schmidt gewann er mit PSV den niederländischen Pokal und war in der Ehrendivision nur zwei Zähler hinter Meister Ajax Amsterdam Zweiter geworden. Schmidt würde Medienberichten zufolge Götze gerne mit nach Portugal nehmen.
Während sich Benfica noch für die Champions League qualifizieren muss, würde Götze in Frankfurt in der kommenden Saison ganz sicher in der Königsklasse spielen. Der Offensivspezialist hatte einst erklärt, in seiner Karriere gern einmal den Pokal gewinnen zu wollen. Mit Dortmund verlor Götze 2013 das Finale gegen den FC Bayern mit 1:2, stand damals wegen eines Muskelfaserrisses allerdings nicht im Kader. 2011 und 2012 war er mit dem BVB deutscher Meister, 2014, 2015 und 2016 mit den Münchnern. Danach war er nach Dortmund zurückgekehrt.
Götzes Karriere war nach dem WM-Triumph - teilweise auch aus gesundheitlichen Gründen und wegen der hohen Erwartungen an ihn - ins Stocken geraten. Zuletzt konnte er aber wieder überzeugen: In 52 Pflichtspielen für Eindhoven kam er auf zwölf Tore und elf Vorlagen. Sein letztes Länderspiel bestritt er im November 2017 beim 2:2 gegen Frankreich.
Eine Rückkehr Götzes würde der Bundesliga gut tun, sagte der frühere Weltmeister und DFB-Teamchef Rudi Völler dem TV-Sender Bild am Sonntag: "Das würde gut passen und wäre eine Hausnummer. Da würde die Euphorie in Frankfurt noch größer".
Auch Hinteregger kann sich Götze als Teamkollegen sehr gut vorstellen. "Ich kenne ihn nicht persönlich, aber vom Spielertyp her würde er exzellent zu uns passen. Genau so jemanden brauchen wir, mit Amin Younes haben wir letztes Jahr so jemanden verloren", sagte er.
Zu seiner eigenen Zukunft sagte der Innenverteidiger am Samstag der österreichischen "Kronen-Zeitung" am Rande seines Hinti-Cups in Sirnitz: "Die Transfergerüchte sind Blödsinn. Ich wechsle auch nicht - wie kolportiert - zu Hertha Berlin. Ich werde meine Profi-Karriere definitiv bei Eintracht Frankfurt beenden!" Sein Vertrag am Main läuft noch bis 30. Juni 2024.
Vor Kurzem hatte Hinteregger noch erzählt, dass die Zeichen für ihn in Frankfurt mehrere Male auf Trennung gestanden hatten: "In diesem Jahr ist sehr viel in die Brüche gegangen. Mir wurde im Spätherbst und zwischen den Viertelfinalspielen gegen Barcelona gesagt, dass ich im Sommer gehen soll." Davon ist nun keine Rede mehr - zumindest bei Hinteregger.