Schulen geschlossen Rechtsradikale Drohschreiben gegen Duisburger Schulen

Zwei Drohschreiben mit rechtsradikalen Inhalten legen den Schulbetrieb in Duisburg lahm. Die Polizei zeigt verstärkt Präsenz, während der Staatsschutz ermittelt.
Nach mehreren Drohschreiben mit rechtsradikalen Inhalten wird an 14 Duisburger Schulen am Montag, 7. April, kein Präsenzunterricht stattfinden. Die Bezirksregierung Düsseldorf traf diese Entscheidung, obwohl Experten des Duisburger Staatsschutzes die Drohungen als nicht ernsthaft einstufen.
Bereits am Freitag erhielt die Schulleitung der Gesamtschule-Mitte ein Schreiben mit bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen, in dem Straftaten für Montag angekündigt wurden. Die Duisburger Polizei wurde noch am selben Tag informiert und der Staatsschutz nahm umgehend Ermittlungen auf, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.
Zweites Schreiben mit rechtsradikalem Inhalt folgt Sonntag
Am Sonntag folgte ein weiteres Schreiben an dieselbe Schule, das zusätzlich 13 weitere Schulen im Stadtgebiet betraf. In einer internen Beratung entschied die Bezirksregierung daraufhin, den Präsenzunterricht an allen betroffenen Bildungseinrichtungen auszusetzen.
Die Duisburger Polizei wird am Montag verstärkt an den Schulen präsent sein, um ein mögliches Restrisiko weitgehend zu minimieren. Wer hinter den Drohschreiben steckt, ist derzeit noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Polizei Duisburg vom 6. April 2025
- bild.de: "Schulen in Duisburg wegen Bedrohungslage zu" vom 6. April 2025
- derwesten.de: "Duisburg: Bedrohungslage! Fast 20 Schulen bleiben am Montag geschlossen" vom 6. April 2025
- wdr.de: "Duisburger Schulen am Montag wegen Bedrohungslage geschlossen" vom 6. April 2025