Kultur und Wandel in Essen Zollverein zeigt beeindruckende Fotoschau

Aus der einst weltgrößten Zeche Zollverein ist ein riesiges Kultur- und Wirtschaftszentrum geworden. Eine neue Fotoausstellung zeigt diesen Wandel – an einem ganz besonderen Ort.
In Essen wird der Strukturwandel der ehemaligen Zeche Zollverein in einer neuen Fotoausstellung dokumentiert. Der Fotograf Thomas Stachelhaus stellt seine großformatigen Werke unter dem Motto "Faszination Zollverein" aus. Zu der Ausstellung ist ein ausführlicher Bildband erschienen.
Die Ausstellung beginnt am 30. März und läuft bis zum 28. September, wie die Stiftung Zollverein mitteilte. Die Bilder sind in der Mischanlage der Kokerei zu sehen, einem Ort, der durch seine tiefen Materialtrichter und riesigen Betonwände beeindruckt.
Thomas Stachelhaus hat die Bilder in einem aufwendigen Verfahren aus bis zu 80 Einzelfotografien digital zusammengesetzt. Dadurch erhalten sie eine außergewöhnliche Schärfe und Klarheit. Zu den Motiven gehören unter anderem die Kohlemischanlage und das Restaurant "Casino Zollverein", das heute modern eingerichtet ist, aber an seine industrielle Vergangenheit erinnert.
1986 stillgelegte Zeche gilt als Wahrzeichen des Potts
Ein weiteres Highlight ist das einstige Schalthaus für die Stromversorgung der Zeche. Hier befindet sich heute der "Digital Campus Zollverein", eine Plattform für Zukunftsinitiativen in der Region – ein Zeichen des gelungenen Wandels.
Die Zeche Zollverein wurde 1986 stillgelegt und hat sich seitdem zu einem wichtigen Kultur- und Wirtschaftszentrum im Ruhrgebiet entwickelt. Sie gilt als Wahrzeichen des Ruhrpotts und steht für den erfolgreichen Strukturwandel der Region. Auf dem weitläufigen Gelände sind mittlerweile über 150 Betriebe ansässig, darunter das Ruhrmuseum, ein Hochschulstandort sowie zahlreiche Start-up-Büros und Kunst-Ateliers.
- Nachrichtenagentur dpa