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Weihnachtsmarkt Essen: Streit um steigende GEMA-Gebühren


Bleiben die Weihnachtsmärkte bald still?
Oberbürgermeister drängt auf Einigung mit der GEMA

Von t-online, jum

15.10.2024 - 09:29 UhrLesedauer: 1 Min.
imago images 0369441889Vergrößern des BildesDer Essener Weihnachtsmarkt gilt in jedem Jahr als beliebtes Ausflugsziel. (Quelle: IMAGO/Jochen Tack)

Weil die GEMA-Gebühren kontinuierlich steigen, droht es zukünftig still auf den Weihnachtsmärkten zu werden. Essens Oberbürgermeister hofft auf eine Einigung.

Um auf Weihnachtsmärkten die passende Musik abspielen zu dürfen, müssen die Veranstalter viel Geld für die Urheberrechte an die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) zahlen. Sogar wenn Musikschulgruppen oder Schulchöre auf den Märkten auftreten, verlangt die GEMA Geld.

Seit einiger Zeit werden die zu zahlenden Gebühren jedoch immer teurer. Auch in diesem Jahr sollen die Kosten erneut steigen, was besonders kleinere Märkte vor große Probleme stellt, da sie die Summen kaum mehr tragen können.

Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) hat deswegen mit zahlreichen anderen Städten eine Forderung an die GEMA gestellt. Der Tenor: Damit die Weihnachtsmärkte nicht eines Tages gänzlich auf Musik verzichten müssen, muss dringend eine Einigung gefunden werden.

Kufen hofft auf faire Tarifpolitik

In einem Statement des Oberbürgermeisters auf der Internetseite der Stadt heißt es dazu: "Orte der Begegnung zu schaffen, ist eine wichtige Aufgabe der Städte und Gemeinden. Nur wenn Menschen sich begegnen und Gemeinschaft erleben, kann der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden." Kufen fordert daher: "Es braucht deshalb eine Tarifpolitik, die den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Realitäten gerecht wird."

Die GEMA lasse außer Acht, dass kommunale Veranstaltungen meist nicht direkten wirtschaftlichen Zwecken dienen würden. Bis es zu Verhandlungen kommt, wird es wahrscheinlich aber noch einige Zeit dauern. Die weltweit agierende Autorengesellschaft hatte kürzlich die Gespräche über einen Tarifvertrag auf das nächste Jahr (2025) verschoben. Ob diese Ankündigung verlässlich ist, bleibt allerdings ebenfalls abzuwarten.

Verwendete Quellen
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