Polizist mit Fahnenstange verletzt Ausschreitung bei Pro-Palästina-Demo: Ermittlungen
Am Ende einer antiisraelischen Demo in Essen kommt es zum Tumult zwischen Demoteilnehmern. Die Polizei schreitet ein, wird selbst attackiert. Nun laufen Ermittlungsverfahren.
Nach einer propalästinensischen Demonstration in Essen ermittelt die Polizei wegen zwei Körperverletzungsdelikten. Kurz bevor der Protestzug am Montagabend nach dem Motto "Gegen die wiederholte Aggression Israels" wieder seinen Ausgangspunkt erreicht habe, sei es zu einem Tumult zwischen einer Gruppe verbleibender Teilnehmer gekommen, bei der einer den anderen geschlagen haben soll, sagte ein Polizeisprecher. Als ein Polizist einschritt, sei er mit einer Fahnenstange attackiert und leicht verletzt worden. Der Angreifer sei festgenommen worden, teilte die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mit.
Teilnehmer blockieren Kreuzung
Zu dem Zeitpunkt seien nur noch ein kleinerer Teil der in der Spitze 180 Teilnehmer dabei gewesen. Sie waren auf einer großen Kreuzung stehen geblieben und hatten sich zunächst geweigert weiterzugehen, hieß es.
Wie auch beispielsweise in Bonn hatte es in Essen am Jahrestag des Hamas-Massakers an Juden in Israel auch eine propalästinensische Demo gegeben. Einige Teilnehmer trugen palästinensische Fahnen oder solche der linksextremistischen MLPD. In weiten Teilen war die Kundgebung störungsfrei verlaufen. Eine Versammlungsteilnehmerin sei angezeigt worden, weil sie in einem Redebeitrag Straftaten gebilligt haben soll.
- Nachrichtenagentur dpa