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Essen: Brandanschläge aus enormem Hass auf Ex-Frau – Trennung liegt drei Jahre zurück


Die Trennung liegt wohl drei Jahre zurück
Motiv für die Brandanschläge: Enormer Hass auf die Ex-Frau

Von t-online
29.09.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240929-935-271073Vergrößern des Bildes
Brandstiftungen in Essen: Der Tatverdächtige habe Personen aus dem Umfeld seiner Ex-Frau verletzen wollen, so die Polizei. (Quelle: Markus Gayk)
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Nach drei Jahren der Trennung von seiner Ex-Frau verübte ein 41-jähriger Mann aus Essen am Wochenende verheerende Brandanschläge. Laut der Polizei trieb ihn Wut über die Trennung zu dieser Tat.

Ein 41-jähriger Mann hat am Samstag in Essen in zwei Häusern unter Zuhilfenahme von Brandbeschleuniger Feuer gelegt und soll zudem mit einer Machete bewaffnet in zwei Geschäfte gelaufen sein. Auch mit seinem Transporter soll er diese Geschäfte beschädigt haben.

Fest steht: 31 Bewohner wurden dabei verletzt. Darunter auch zwei Kleinkinder – lebensgefährlich. Vielleicht wären es noch mehr gewesen, wenn Nachbarn nicht Zivilcourage bewiesen hätten. Gegen den 41-Jährigen wurde nach Polizei-Angaben ein Haftbefehl unter anderem wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes erlassen.

Sein Motiv: Dass seine Frau sich von ihm getrennt habe, informiert die Polizei. Aus Frustration darüber habe er Personen töten wollen – alle Personen, die seine Frau unterstützten. Das bestätigt die Polizei am Sonntag.

Die Ex-Frau floh vor drei Jahren in ein Frauenhaus

"WDR"-Informationen zufolge liegt die Trennung von der Frau allerdings schon drei Jahre zurück. Die Frau sei direkt nach der Trennung mit den drei gemeinsamen Kindern zunächst in ein Frauenhaus geflüchtet. Zur Tatzeit habe sie sich selbst gar nicht in einem der beiden Brandhäuser aufgehalten, ebenso wenig die Kinder.

Der Anwalt des Tatverdächtigen sagte dem "WDR" am Sonntag, er gehe davon aus, dass der Mann unter einer psychischen Erkrankung leide. Der 41-Jährige komme nun zunächst in Untersuchungshaft. Dort werde sich in den kommenden Tagen die Frage stellen, ob der Mann an eine Psychiatrie übergeben werde oder weiter in Haft bleibe.

Der Anwalt gab gegenüber dem "WDR" zudem an, dass vor dem Amtsgericht ein weiteres Verfahren gegen den Mann laufe: wegen Bedrohung einer Person aus dem Umfeld der Ex-Frau – diese Person sei bei einem der Brände nun auch verletzt worden.

Verwendete Quellen
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