Nach Galeria-Aus Das sind die Pläne für die Ladenfläche im Limbecker Platz
Die Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof im Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen soll zum 31. August 2024 geschlossen werden. Pläne für die weitere Nutzung der Ladenfläche gibt es bereits.
Am Samstag war bekannt geworden, dass die Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof im Limbecker Platz endgültig geschlossen werden soll. Der Standort ist eine von deutschlandweit 16 Filialen, die wegen umfangreichen Sparmaßnahmen dichtgemacht werden. Sollte nicht doch noch eine Einigung zwischen Vermieter und Galeria erzielt werden, ist am 31. August der letzte Öffnungstag des Traditionsgeschäfts.
Galeria ist der größte Mieter im Limbecker Platz und nimmt eine Fläche von rund 19.000 Quadratmetern ein, die sich über mehrere Etagen erstreckt. Die Nachricht von der Schließung des Standorts soll für die Betreiber des Einkaufszentrums jedoch keine Überraschung mehr gewesen sein, wie Center-Manager Anastasios Meliopoulus in einem Radio-Interview erklärt.
Demnach sei man täglich mit den Mitarbeitern vor Ort in Kontakt und habe sich deshalb gut auf die Situation vorbereiten können. Dennoch sei man traurig, dass die Filiale wohl nicht mehr zu retten ist und dadurch wohl auch viele Mitarbeiter ihren Job verlieren werden – und das Shoppingcenter einen neuen Mieter für das große Ladenlokal suchen muss.
Offizielle Kündigung noch nicht eingegangen
Eine offizielle Kündigung des Mietvertrages sei allerdings noch nicht bei den Vermietern eingegangen. Man habe aus der Pressemitteilung des Warenhauskonzerns von dem Aus erfahren. Trotzdem sei die Hoffnung auf eine Wende kaum mehr vorhanden. Gespräche über eine Mietsenkung waren schon beim letzten Mal ausgeschöpft, es habe schon damals kaum mehr einen Spielraum gegeben, so Meliopoulus.
Das Center-Management arbeite daher auch schon seit rund drei Jahren an einer alternativen Lösung für die Ladenfläche. "Wir sind in sehr fortgeschrittenen Gesprächen mit vier potenziellen Mietern. Das wäre mit größeren Umbaumaßnahmen verbunden, die das Objekt in den nächsten Jahren nach Vorne bringen würden", bestätigt Meliopoulus bei "Radio Essen".
Durch eine Aufteilung der Fläche könnte zukünftig Platz für "drei bis vier größere Konzepte" sein. Ein neuer Mieter für die gesamte Fläche sei eine eher unwahrscheinliche Variante. Um wen es sich bei den potenziellen Mietern handelt, wurde nicht verraten.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- radioessen.de: Interview mit Anastasios Meliopoulus vom 30. April 2024
- Eigene Recherche