Rauchentwicklung im Keller Brennender Müllhaufen führt zu Feuerwehr-Großeinsatz

Dicke Rauchschwaden ziehen aus einem Keller im Essener Stadtteil Kray. Die Feuerwehr muss mit mehreren Einsatzfahrzeugen anrücken. War es Brandstiftung?
Am Mittwoch (10. April) um 16.45 Uhr wurde die Feuerwehr Essen zu einem Kellerbrand in die Marienstraße in Kray alarmiert. Der Anrufer habe berichtet, dass er eine Rauchentwicklung aus dem Kellerschacht eines Mehrfamilienhauses beobachtete. Aufgrund dieser Meldung wurden von der Leitstelle zahlreiche Einsatzfahrzeuge zur gemeldeten Adresse geschickt.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, bestätigte sich das gemeldete Szenario und es war starke Rauchentwicklung aus dem Keller eines viergeschossigen Mehrfamilienhauses zu sehen, wie die Feuerwehr in ein einer Mitteilung bestätigt. Demnach sei nach einer ersten Erkundung durch die Einsatzleitung ein Trupp unter Atemschutz eingesetzt worden, der mit einem handgeführten Strahlrohr eine Brandbekämpfung im Keller durchführte. Zeitgleich sei der Treppenraum durch einen weiteren Atemschutztrupp abgesucht worden.
Zusätzlich habe man eine Drehleiter in Stellung gebracht, die von außen die Wohnungen auf Personen kontrollierte. Da sie jedoch keine Bewohner mehr in dem Gebäude befanden, konnten die Einsatzkräfte den Fokus auf die Brandbekämpfung und die Lüftungsmaßnahmen legen. In dem verrauchten Keller konnte der Brandherd – ein größerer Müllhaufen – schnell aufgefunden und in kürzester Zeit löscht werden. Anschließend wurden mit Hilfe der Wärmebildkamera Nachlöscharbeiten durchgeführt und der Brandschutt auseinandergezogen.
Müllhaufen als Brandherd enttarnt – war es Brandstiftung?
Aufgrund der Rauchentwicklung hätten die Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus geöffnet und auf Brandrauch sowie Atemgifte kontrolliert werden müssen, so die Feuerwehr. Dabei stellten die Einsatzkräfte eine leichte Verrauchung der Wohneinheiten im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss fest, was zur Folge hatte, dass umfangreiche Lüftungsmaßnahmen mit dem Hochleistungslüfter erforderlich waren. Abschließend seien in allen Wohnungen Kontrollmessungen durchgeführt worden, welche negativ verliefen, sodass alle Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Die Feuerwehr war rund eineinhalb Stunden im Einsatz.
Die Brandursache ist derzeit noch ungeklärt. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.
- Reporter vor Ort
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Essen vom 11. April 2024