Großeinsatz der Polizei Bombendrohung in Bochumer Sparkasse
In Bochum hat ein Mann eine Sparkassen-Filiale betreten und damit gedroht, eine Bombe zu zünden. Die Einkaufsstraße wurde abgesperrt, und Anwohner mussten zeitweise ihre Wohnungen verlassen.
In Bochum hat ein 40-jähriger Mann am Dienstag für mehrere Stunden Polizei und Bewohner in Alarmbereitschaft versetzt. Wie die Ermittler mitteilten, betrat der Mann eine Sparkassen-Filiale im Zentrum des Stadtbezirks Wattenscheid, platzierte einen Koffer und eine Tasche und drohte damit, eine Bombe zu zünden.
Dies führte dazu, dass die nahegelegene Einkaufsstraße abgesperrt und mehrere Geschäfte geräumt wurden. Auch Anwohner durften zeitweise nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei konnte den Mann schließlich festnehmen. Die als verdächtig eingestuften Gegenstände stellten sich nach der Untersuchung als ungefährlich heraus.
Hinweis auf psychische Erkrankung
In einer Stellungnahme der Behörden hieß es: "Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung von unbeteiligten Personen und es gab keine Verletzten". Erste Hinweise deuteten derzeit auf eine psychische Erkrankung des Mannes hin, der sich freiwillig in psychotherapeutische Behandlung begebe.
Während des Einsatzes informierte die Polizei über soziale Netzwerke die Öffentlichkeit über die Situation und appellierte daran, nicht in die zentrale Fußgängerzone von Wattenscheid zu kommen. Vor Ort war ein großes Aufgebot an Polizeikräften präsent, inklusive Spezialisten des Landeskriminalamts und einem Roboter, der zur Untersuchung des verdächtigen Gepäckstücks eingesetzt wurde. Die Filialen benachbarter Geschäfte waren während des Einsatzes menschenleer.
- Nachrichtenagentur dpa