Tödliche Attacke Halter am See: Täter nach Messerangriff verurteilt
Ein Mann aus Haltern am See sticht in einer Notunterkunft auf einen Mitbewohner ein. Das Opfer stirbt. Jetzt ist der Täter verurteilt worden.
Der 42-jährige Angeklagte hatte im Juni 2023 in einer Notunterkunft im Kreis Recklinghausen auf einen Mitbewohner eingestochen. Bei der Attacke traf er eine Schlagader am Arm, sodass das 44-jährige Opfer letztendlich verblutete. Das Gericht verurteilte ihn am Donnerstag wegen Totschlags zu acht Jahren Haft.
Im Prozess am Essener Schwurgericht hatte der Angeklagte von Notwehr gesprochen, was das Gericht ihm jedoch nicht glaubte. Laut Urteil hatten die beiden Männer seit Tagen gestritten. Dabei soll der 42-jährige Deutsche "einen unglaublichen Hass und Tötungsfantasien" entwickelt haben.
Seiner Mutter hatte der Angeklagte nach der Bluttat eine Sprachnachricht auf deren Handy geschickt, in der es hieß: "Mama, ich habe gerade einem Typen ein Messer in die Seite gerammt." Zur Tatzeit hatte der 42-Jährige 2,6 Promille Alkohol im Blut.
- Nachrichtenagentur dpa