Nach stundenlangen Verzögerungen Weltkriegsbombe in Essen erfolgreich entschärft
Ein Blindgänger in Essen hat sich auf ÖPNV, A40 und Tausende Anwohner ausgewirkt – weil Anwohner den Sperrkreis nicht verlassen wollten über Stunden.
Mehr als 200 Kräfte waren im Einsatz in Essen: Eine britische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Sondierungsarbeiten in Essen gefunden worden. Nun ist sie entschärft.
Der Blindgänger befand sich in der Bredowstraße im Südostviertel der Stadt, nahe der A40. Sie musste wegen der Entschärfung gesperrt werden. Etwa 3.600 Bewohner waren von der Evakuierung betroffen. In einem Umkreis von 250 Metern um die Fundstelle mussten die Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.
Außerdem mussten sich circa 7.500 Menschen während der Bombenentschärfung in abgewandten Gebäudeteilen "luftschutzmäßig verhalten", hieß es. Das lief nicht ganz glatt: Immer wieder verzögerte sich die Entschärfung, weil Menschen nicht den Sperrkreis verlassen wollten.
Straßen gesperrt und ÖPNV eingeschränkt
Auch der öffentliche Nahverkehr war betroffen. "Züge der Linien RE1, RE2, RE6, RE11, RE14, RE16, RE42, RE49 sowie RB33, RB40 und die S1, S2, S3, S6 und S9 werden entweder umgeleitet oder halten vorübergehend auf den Strecken", meldete die Stadt.
Für die Versorgung der evakuierten Personen war eine Betreuungsstelle im Berufskolleg Ost eingerichtet worden.
- essen.de: Bombenfunde
- Eigene Recherche