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Schalke: "Wir gewinnen in Leipzig!"


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Schalke nach 2:2 gegen Frankfurt
Klare Ansage von Torschütze: "Wir gewinnen in Leipzig!"


20.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Sebastian Polter: Er kehrte nach langer Verletzung gegen Bremen zurück.Vergrößern des Bildes
Sebastian Polter (Archivbild): Ihm gelang gegen Frankfurt der Ausgleichstreffer. (Quelle: IMAGO/RHR-FOTO)

Nach dem 2:2 gegen Frankfurt muss Schalke mehr denn je um den Klassenerhalt zittern. Ins Saisonfinale in Leipzig geht man mit einer großen Portion Trotz.

Wieder einen Rückstand aufgeholt, trotzdem beim 2:2 gegen Frankfurt am Ende zwei wichtige Punkte liegen lassen: Die Gefühlswelt auf Schalke schwankt einen Spieltag vor Ende der Saison irgendwo zwischen Enttäuschung, Bangen und Hoffnung.

Geht es nach Sebastian Polter, der als Joker mit seinem späten Tor für den Ausgleich gegen die Eintracht gesorgt hatte, sollte Schalke aber trotz der prekären Ausgangslage im Abstiegskampf mit einer großen Portion Trotz und breiter Brust zum letzten Spiel nach Leipzig fahren. Im Interview nach der Partie ließ der Stürmer keinen Zweifel, dass er fest an einen Schalker Sieg am nächsten Wochenende glaubt.

Sebastian Polter über…

…sein Fazit zu den 90 Minuten und die Perspektiven im Saisonfinale:

Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst, das 2:0 zu machen. Dann hätten wir mehr Ruhe gehabt in unserem Spiel. Wir müssen das Unentschieden jetzt so mitnehmen. Man hat gesehen, dass wir auch noch das dritte Tor wollten. Man hat der Mannschaft angesehen, dass wir daran geglaubt haben. Jetzt machen wir weiter. Wir arbeiten in der Woche nochmal hart – und dann gewinnen wir in Leipzig.

…seinen Ausgleichstreffer in der 85. Minute:

Es war eine Szene, wie du sie oft hast: Draußen ist jemand mit dem Ball am Fuß, der hineinflanken kann. Du guckst dann, wo der Verteidiger steht und wo der Pfosten ist. Genau da muss der Ball hineinfliegen und genau da versuche ich ihn dann zu kreuzen. Tobi Mohr hat den Ball super reingebracht, genau in diesen Bereich. Ich habe gerade noch meinen Fuß heran bekommen. Zum Glück war er dann drin.

…die Gründe, warum die Eintracht im Zentrum teils zu viel Raum hatte:

Wir spielen oft Mann gegen Mann in der Mitte und da musst du versuchen, die Spieler zu decken. Mit Mario Götze hat Frankfurt einen absoluten Weltklassespieler, der sich immer wieder clever bewegt, auch mal nach hinten oder nach außen. Er ist ein Freigeist, der sich in den Räumen bewegt. Da ist es schwer, den Spieler zu greifen. Immer sinnlos hinterherzulaufen, ist auch nicht gut. Aber das müssen wir analysieren.

…die Rudelbildung Minuten nach dem Abpfiff, weil die Frankfurter bis zur Nordkurve der Schalker durchliefen:

Wir machen so etwas auswärts auch nicht. Das habe ich auch dem Frankfurter Fitnesstrainer gesagt. Da musst du auch etwas Fingerspitzengefühl haben, so wie es unsere Fitnesstrainer auch haben. In so einer Situation musst du dann auch mal sagen: Okay, wir laufen nur bis zur Mittellinie.

…die Choreografie im Stadion und die Bedeutung der Fans für die Mannschaft:

Es ist absolut genial, was unsere Fans immer wieder auf die Beine stellen. Auch, wie wir alle zusammen in den letzten Wochen und Monaten als Einheit funktioniert haben. Das war der Grund, warum wir überhaupt noch in der Situation sind, jetzt am 34. Spieltag den Schritt noch gehen zu können. Das ist das, was wir als Mannschaft, als Verein und als jeder einzelne Fan leben. Und genau so werden wir jetzt nach Leipzig reisen mit der Überzeugung, dass wir dort gewinnen.

…die Ansprache der Fans nach dem Spiel:

Es sind immer besondere Worte, wenn das innere Leben der Fans nochmal zur Mannschaft getragen wird. Und andersherum kommt es auch bei den Fans an, was wir an Körpersprache auf dem Platz liefern. Wir sitzen alle in einem Boot, genau das haben die Fans uns nochmal vermittelt. Und dass wir jetzt alle nach Leipzig fahren und dort gewinnen werden.

…seine Chancen, zum Saisonfinale in Leipzig vielleicht in der Startelf zu stehen:

Das muss letztlich der Trainer beurteilen. Ich habe jetzt ein paar Mal über 20, 30 Minuten gespielt. Ich denke schon, dass ich als Starter infrage komme. Die Luft wird sicher nicht für 90 Minuten reichen. Die Frage ist dann, ob der Trainer mich von Beginn an sehen will für 60 Minuten oder hinten raus für 30 Minuten. Am Ende geht es um das große Ganze, um die Mannschaft. Da brauchen wir elf starke Spieler, die unbedingt das Spiel am nächsten Wochenende gewinnen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Gespräch mit Sebastian Polter nach dem Spiel in der Mixed Zone des Stadions
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