Traditionsverein vorm Aus Kapitän von Rot-Weiß Erfurt droht mit Absprung
Der Insolvenzverwalter will sich bald zur Zukunft von Rot-Weiß Erfurt äußern. Die Spieler verlieren aber offenbar die Geduld. Kapitän Lukas Novy hat bereits ein Angebot eines anderen Verein.
Kapitän Lukas Novy will Rot-Weiß Erfurt am Freitag verlassen, wenn es bis dahin keine Entscheidung über die Zukunft des Vereins gibt. Das berichtet die "Thüringer Allgemeine". Demnach liegt dem 29-jährigen Verteidiger ein Angebot eines anderen Vereins vor. "Wenn es in Erfurt nicht weitergeht, gehe ich zurück nach Tschechien", zitiert ihn das Blatt.
Am Freitag soll Insolvenzverwalter Volker Reinhardt laut "Bild" darüber informieren, ob er sich mit einer Schweizer Investorenfirma einigen konnte und RWE gerettet wird. Falls es keine Lösung gibt, muss der Traditionsverein wohl den Spielbetrieb einstellen.
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass RWE die Dezember-Gehälter offenbar wegen Diskrepanzen mit den Investoren nicht zahlen konnte. Die Stadt betonte, dass sie Rot-Weiß Erfurt finanziell nicht helfen könne.
Das Amtsgericht Erfurt hat am Freitag Volker Reinhardt als Insolvenzverwalter bestätigt. Das teilte Reinhardt mit. Das Gericht habe keinen Grund für die Entlassung erkennen können. Am 20. Januar hatte der Hauptinvestor von RWE die Abberufung von Reinhardt beantragt, da dieser Gelder angeblich nicht richtig eingesetzt hatte. Diesen Vorwurf wies das Gericht zurück.
- "Thüringer Allgemeine": "Spieler von Rot-Weiß-Erfurt erwarten Entscheidung"
- "Bild": "Freitag entscheidet sich die RWE-Zukunft"
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen