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Erfurt: Stadt unterstützt Rot-Weiß Erfurt nicht


"Hoffen auf ein Wunder"
Stadt unterstützt Rot-Weiß Erfurt nicht

Von t-online, cf

22.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein im Steigerwaldstadion: Er hofft auf ein Wunder für Rot-Weiß Erfurt.Vergrößern des BildesErfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein im Steigerwaldstadion: Er hofft auf ein Wunder für Rot-Weiß Erfurt. (Quelle: Karina Hessland/imago-images-bilder)

Juristischer Streit, fehlende Gehälter: Die problematische Lage bei Rot-Weiß Erfurt spitzt sich weiter zu. Auf finanzielle Unterstützung von der Stadt kann der Traditionsverein allerdings nicht hoffen.

Die Stadt Erfurt wird Rot-Weiß Erfurt finanziell nicht unterstützen. Das teilte sie jetzt mit. "Das haben wir bereits vor zwei Jahren geprüft und festgestellt, dass dies rechtlich nicht möglich ist. Was wir tun konnten und was vertretbar war, haben wir getan", so Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) in der Pressemitteilung der Stadt. Falls RWE als Mieter für das Steigerwaldstadion wegfallen würde, sei das laut Bausewein "kein wirtschaftliches Problem für die Arena Erfurt GmbH, wohl aber ein emotionales."

"Ich bin ziemlich fassungslos"

Ohnehin äußerte sich der Erfurter OB äußerst emotional zur desaströsen Lage des Regionaligisten. "Ich bin ziemlich fassungslos", so Bausewein. "Sollte das Schlimmste eintreten und der Verein durch die gescheiterte Insolvenz vor seiner Löschung stehen, so wäre dies furchtbar!"

In der vergangenen Woche hieß es, dass RWE die Dezember-Gehälter offenbar wegen Diskrepanzen mit den Investoren nicht zahlen konnte. Denn ein Großteil der zur Verfügung gestellten Gelder wurde genutzt, um Altschulden zu begleichen. Jetzt wurde außerdem bekannt, dass zwei Investoren Strafanzeige gegen Insolvenzverwalter Volker Reinhardt stellten. Noch ist unklar, wie es nun für den insolventen Verein weitergeht.

"Was sich in den letzten Tagen abgespielt hat, war keine gute Werbung für den Verein und macht es noch schwieriger, neue Sponsoren und Investoren anzulocken. Wie können jetzt nur noch auf ein Wunder hoffen", so Bausewein.

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