Neue finanzielle Probleme Rot-Weiß Erfurt zahlte keine Dezember-Gehälter
Drei neue Geldgeber wollten den insolventen FC Rot-Weiß Erfurt finanziell unterstützen. Doch im Hintergrund gab es offenbar Ärger. Spieler und Angestellte bekamen deshalb kein Gehalt.
Der Viertligist FC Rot-Weiß Erfurt hat die Dezember-Gehälter an Mannschaft, Angestellte und Trainer nicht gezahlt. Das berichten übereinstimmend mehrere Medien und verweisen auf Aussagen von Insolvenzverwalter Volker Reinhardt. Stichtag dafür wäre laut "Thüringer Allgemeine" der 15. Januar gewesen.
Wie das Portal "Liga3-Online" mit Verweis auf die "Bild" berichtet, gab es Ärger mit den Investoren. Ein Großteil der zur Verfügung gestellten Gelder wurde offenbar genutzt, um Altschulden zu begleichen. Das missfiel den Investoren, die eigentlich einen Neuanfang finanzieren wollten, heißt es.
Spieler könnten Rot-Weiß Essen verlassen
Offenbar sorgen sich einige Spieler nun um ihre Zukunft. Einige könnten sogar den Verein verlassen, der seit 2018 in der Regionalliga Nordost spielt. Und auch dort sieht es derzeit nicht rosig aus: Aktuell befindet sich Rot-Weiß Erfurt auf dem 14. Platz der Tabelle.
Im Oktober präsentierte Insolvenzverwalter Reinhardt drei neue Investoren, die den Erhalt des Traditionsvereins aus Erfurt unterstützen wollten. Es handelte sich laut MDR um ASGV Grundbesitz und Verwaltung, die Franz Gerber Sportagentur und die Millhouse Capital GmbH.
Das Insolvenzverfahren läuft trotz der neuen Geldgeber noch weiter, voraussichtlich bis 2021. Insgesamt hatte der Verein im Herbst 2019 offene Forderungen von etwa sieben Millionen Euro.
- "Thüringer Allgemeine": "Keine Dezember-Gehälter beim FC Rot-Weiß Erfurt"
- "Liga3-Online": "Neue Sorgen um Ex-Drittligist Rot-Weiß Erfurt"
- MDR: "Drei neue Geldgeber für Rot-Weiß Erfurt"