Schwere Silvesterverletzung 21-Jähriger stirbt nach Böller-Unfall
Zeugen hatten in der Silvesternacht eine laute Detonation gehört und dann einen schwerverletzten Mann auf einem Feld gefunden. Jetzt ist der 21-Jährige gestorben.
Ein in der Silvesternacht offenbar beim Zünden eines Feuerwerkskörpers lebensgefährlich verletzter Mann aus Kempen am Niederrhein ist tot. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, starb der 21-Jährige in einem Krankenhaus.
Der Mann hatte am Silvesterabend um kurz nach Mitternacht augenscheinlich einen Feuerwerkskörper auf einem Feld gezündet. Zeugen hatten die Detonation gehört und den jungen Mann schwer verletzt gefunden.
Um was für einen Feuerwerkskörper es sich genau handelte, war zunächst unklar. Die Polizei ermittelt laut Mitteilung vom Dienstag weiter in dem Fall. Kempen liegt rund 25 Kilometer nordwestlich von Düsseldorf. Das Unglück in der 35.000-Einwohner-Stadt ereignete sich im Bereich des Biesterfeldswegs außerhalb des Ortes.
Tote und Verletzte an Silvester: Polizei vermutet in vielen Fällen selbstgebaute Feuerwerkskörper
Bereits zuvor waren zwei Tote und zahlreiche Verletzte bei Explosionen von teils illegalen Feuerwerkskörpern rund um den Jahreswechsel gemeldet worden. In etlichen Fällen vermutet die Polizei, dass selbstgebaute oder veränderte Feuerwerkskörper zu den schweren Verletzungen führten.
In Thüringen starb ein 20-Jähriger beim Anzünden eines Böllers, wie die Polizei im Saale-Holzland-Kreis am Neujahrsabend mitgeteilt hatte. Bei der Explosion eines Feuerwerkskörpers in Hennef im Rheinland war ein 37-jähriger Mann in der Silvesternacht ums Leben gekommen. Er starb trotz Wiederbelebungsversuchen noch an der Unfallstelle. Ein 39-Jähriger überlebte schwerstverletzt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Kreispolizeibehörde Viersen: Mitteilung vom 11. Januar 2022
- Kreispolizeibehörde Viersen: Mitteilung vom 3. Januar 2022