Passagiere müssen mit Ausfällen rechnen Warnstreik trifft den Flughafen am Montag
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Der Flughafen Köln/Bonn und der Flughafen in Düsseldorf werden am Montag bestreikt. Passagiere müssen sich auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen.
Für Montag (24. Februar) ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem 24-stündigen Streik am Köln/Bonner Flughafen auf. Beginn der Arbeitsniederlegung sei bereits am Sonntagabend, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Gewerkschaft rechne mit umfangreichen Auswirkungen auf Passagierflüge. Auch der Flughafen Düsseldorf ist betroffen. Beschäftigte legen hier ab Montagmorgen die Arbeit nieder.
Flugstreichungen und Verspätungen in Köln
Am Flughafen Köln/Bonn befürchten die Verantwortlichen erhebliche Einschränkungen im Flugverkehr: "Wir gehen davon aus, dass es Flugstreichungen und Verspätungen geben wird", sagte eine Sprecherin des Flughafens Köln/Bonn der Deutschen Presseagentur. Welche Flüge genau betroffen sind, sei aber noch unklar. Fluggäste, die Sonntagabend oder Montag einen Flug gebucht haben, sollen sich laut Website bei ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter über ihren Flugstatus informieren.
In Köln sind nach Angaben von Verdi mehrere Berufsgruppen zum Warnstreik aufgerufen. Es gehe zum Beispiel um Menschen, die für die Be- und Entladung der Flugzeuge zuständig sind, außerdem Mitarbeiter beim Check-In-Schalter oder auch Flugzeug-Einweiser. Die Sicherheitskontrollen seien nicht betroffen.
Ausfälle auch in Düsseldorf
Auch der Flughafen Düsseldorf teilte mit, dass es zu "Verzögerungen und Flugausfällen" kommen könne. Die Reisenden wurden auch hier aufgefordert, sich vor Anreise über den Status des gebuchten Fluges zu informieren. Ein Flughafensprecher sagte, dass man voraussichtlich erst ab Sonntagnachmittag Genaueres über die Auswirkungen sagen könne.
Verdi und der Beamtenbund dbb verhandeln mit dem Bund und den Kommunen über Einkommen und Arbeitszeit von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten. Diese arbeiten nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in Kitas, an Schulen und Universitäten, im Nahverkehr, bei den Abfallbetrieben oder eben an Flughäfen. Auch Feuerwehrleute und Bundespolizisten gehören dazu.
Gewerkschaft fordert Lohnplus von acht Prozent
Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. In besonders belastenden Jobs wie im Gesundheitsbereich soll es höhere Zuschläge geben. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln.
Die Arbeitgeber haben in den bisherigen zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt. Besonders die Kommunen warnen vor einer Überlastung und weisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin.
Der Termin für die nächste Verhandlungsrunde steht bereits fest: Gewerkschaften, Bund und Kommunen treffen sich vom 14. bis 16. März in Potsdam.
- Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung vom Verdi-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen vom 21. Februar 2025 (per E-Mail)