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Brandenburg: Fast jeder dritte Beschäftigte Geringverdiener


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Brandenburg: Fast jeder dritte Beschäftigte Geringverdiener

Von dpa
06.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau hält einen 10-Euro-Schein und Münzen in der HandVergrößern des Bildes
Eine Frau hält einen 10-Euro-Schein und Münzen in der Hand. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Fast jeder dritte Vollzeitbeschäftigte in Brandenburg gehört einer neuen Studie zufolge zu den sogenannten Geringverdienern. Ihr Einkommen lag 2020 bei weniger als zwei Dritteln des mittleren monatlichen Bruttoeinkommens, wie aus einer Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 entsprach das einem Bruttoeinkommen von maximal 2284 Euro.

Den Angaben nach waren im Jahr 2020 in ganz Deutschland im Schnitt 18,7 Prozent der Vollzeitbeschäftigten Geringverdienende. Brandenburg liegt mit einem Anteil von 31,5 Prozent deutlich darüber.

In den meisten untersuchten Landkreisen waren es mehrheitlich die Frauen, die ein entsprechend niedriges Einkommen bezogen. Nur in sechs Kreisen war das Verhältnis umgekehrt - drei davon lagen in Brandenburg. Laut Studie zählte dazu Cottbus, wo 25,9 Prozent der in Vollzeit beschäftigten Frauen und 33,6 Prozent der Männer im unteren Entgeltbereich beschäftigt waren.

In Frankfurt (Oder) gehörten 26,4 Prozent der in Vollzeit beschäftigten Frauen und 31,6 Prozent der Männer zu den Geringverdienenden. In Potsdam waren es 20 Prozent bei den Frauen und 22 Prozent bei den Männern.

Seit Beginn des Erhebungszeitraums der Untersuchung im Jahr 2011 haben sich ost- und westdeutsche Bundesländer den Angaben zufolge immer mehr angenähert. Waren 2011 noch 39,3 Prozent der Vollzeitbeschäftigten im Osten und 16,9 Prozent im Westen Geringverdienende, so sanken die Quoten bis 2020 um 10,2 Prozentpunkte im Osten - aber nur um 0,5 Prozentpunkte im Westen.

Der bundesweite Rückgang des Anteils von 21,1 Prozent im Jahr 2011 auf 18,7 Prozent im Jahr 2020 ist laut Studie daher vor allem auf die Entwicklung in den ostdeutschen Ländern zurückzuführen.

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