Durch Hochwasser verschätzt Frachtschiff läuft nachts in Rhein auf Grund
In Düsseldorf ist ein Kohlefrachter im Rhein auf Grund gelaufen. Dutzende Feuerwehrleute rückten aus, um das Schiff zu bergen und abzuschleppen.
Rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind am frühen Mittwochmorgen zum Rhein ausgerückt. Ein Kohlefrachter war hier in Höhe des Heerdter Krankenhauses auf Grund gelaufen und manövrierunfähig liegen geblieben, wie die Feuerwehr Düsseldorf mitteilte.
Demnach wurde der Havarist mit einem zweiten Rheinschiff zuerst längsseitig gesichtert und der Schubverband getrennt. Anschließend habe der Frachter aus seiner Zwangslage befreit und in den Neusser Hafen abgeschleppt werden können, erklärte die Feuerwehr. Laut Wasserschutzpolizei ist diese Stelle des Rheins kompliziert – durch das Hochwasser sei es zu einer "Fehleinschätzung" des Schiffsführers gekommen.
Der Einsatz wurde eng durch die Wasserschutzpolizei, die Feuerwehr und das Wasser- und Schifffahrtsamt begleitet. Zudem wurde die Befreiungsaktion von der Wasser- und Landseite abgesichert. Verletzt wurde niemand. Auch der in Not geratene Frachter habe durch den Vorfall ersten Erkenntnissen nach keinen Schaden erlitten, hieß es weiter. Ein Experte werde das Schiff aber noch einmal genauer untersuchen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Feuerwehr Düsseldorf: Mitteilung vom 3. Februar