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Düsseldorf: Thai-Imbiss verhängt Kinderverbot nach Chaos-Erfahrungen


"Zahlreiche schlechte Erfahrungen"
Düsseldorfer Thai-Imbiss verbietet Besuch mit Kindern


08.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Das Betreiber-Ehepaar Rosik in der offenen Küche des Thai-Imbisses: Der Besuch mit Kindern ist nicht mehr erwünscht.Vergrößern des Bildes
Das Betreiber-Ehepaar Rosik in der offenen Küche des Thai-Imbisses: Der Besuch mit Kindern ist nicht mehr erwünscht. (Quelle: gaa)
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Ein Thai-Imbiss in Düsseldorf zieht Konsequenzen aus turbulenten Erfahrungen mit kleinen Gästen. Die Eltern sind für die Betreiber nicht unschuldig.

Genug ist genug, sagen die Gastronomen hier: In dem Thai-Imbiss "Ayutthaya" an der Behrenstraße in Flingern hat sich das Betreiber-Ehepaar Rosik dazu entschieden, Gästen mit kleinen Kindern das Essen nur noch zum Mitnehmen anzubieten. Der Verzehr der Speisen in dem kleinen Imbiss mit seinen zehn Plätzen ist somit für Kinder verboten. "Nach zahlreichen schlechten Erfahrungen mit kleineren Gästen", steht als Erklärung groß auf einem Aushang an der Eingangstür. Zunächst hatte der "Express" berichtet.

Die Betreiber haben nichts gegen Kinder, doch sie berichten t-online von zu vielen gefährlichen Situationen. Einmal sei ein Kind hinter den Tresen in die offene Küche gelaufen, dann habe ein Kind auch schon auf einem voll gestellten Tisch gestanden oder ein Kind habe sich am Nachbartisch einfach bedient. Dem Nachwuchs will Rosik dabei nicht einmal den großen Vorwurf machen, sondern vielmehr den Eltern. Die würden viel häufiger als früher mit ihrem Smartphone am Tisch herumspielen und gar nicht mehr bemerken, was die Kinder so anstellen.

Imbiss erteilt Kindern Hausverbot: Es gibt auch Zustimmung

Die Entscheidung, ein "Hausverbot" für Kinder auszusprechen, mag nicht sonderlich beliebt sein, doch für Rosik dringend notwendig. "Ich habe auch Kunden, die in Ruhe bei uns etwas essen möchten. Sie können uns verstehen und die Maßnahme nachvollziehen", sagt der Wirt, der nach eigenen Angaben auch viel Zustimmung für den Entschluss erhalten hat.

Scharfe Kritik an der Entscheidung hält Düsseldorfs Gastro-Experte Markus Eirund jetzt auch für unangebracht: "Der Inhaber hat das Hausrecht und kann vorgeben, wen er bewirten möchte. Wenn ich als Gast irgendwo nicht mehr erwünscht bin, ist das halt so", sagt er.

Rosik wünscht sich jetzt, dass sich auch andere Betriebe anschließen. Denn das Kinderproblem habe nicht nur er. Er sagt über Kollegen: "Sie befürchten aber Umsatzeinbrüche. Für uns ist Geld aber nicht mehr am wichtigsten. Wir wollen in Ruhe unsere Arbeit machen." Deshalb steht auf dem Aushang auch weiter, dass das fehlerfreie Kochen und die Konzentration auf die Arbeit bei störendem Kindergeräusch nicht möglich sei. Der Rat des Imbisses an die Gäste mit Kindern: "Genießen Sie unser Essen mit Ihren Kindern in vertrauter Umgebung. Dort, wo Sie und Ihre Kinder entspannter sind."

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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