Der Gesprächspartner muss auf jede unserer Fragen antworten. Anschließend bekommt er seine Antworten vorgelegt und kann sie autorisieren.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Julika Elizabeth beim ESC-Vorentscheid "Bewerbung habe ich heimlich im Unterricht abgeschickt"
![Julika Elizabeth aus Düsseldorf: Sie nimmt am ESC-Vorentscheid teil. Julika Elizabeth aus Düsseldorf: Sie nimmt am ESC-Vorentscheid teil.](https://images.t-online.de/2025/02/gumisxRMUVn9/0x96:1816x1021/fit-in/1816x0/image.jpg)
Julika Elizabeth aus Düsseldorf geht beim Vorentscheid "Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland" ins Rennen. Vorher gab die 23-Jährige t-online noch ein Interview.
Julika Elizabeth kommt gebürtig aus Stockum und lebt inzwischen in Flingern. Die 23 Jahre alte Sängerin ist Düsseldorfs große Hoffnung beim Vorentscheid "Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?", bei dem sie gegen 23 weitere Kandidaten antritt. Bevor Julika auf der großen Showbühne und vor der Jury mit Stefan Raab, Elton und Yvonne Catterfeld steht, hat t-online mit ihr gesprochen. Mehr zum Vorentscheid lesen Sie hier.
t-online: Dein größter Auftritt fand bislang bei einem Schüler-Rockfestival vor rund 3.000 Menschen statt. Nun wirst du bald live im Fernsehen vor einem Millionenpublikum singen. Was macht das mit dir?
Julika Elisabeth: Das ist schon ein ganz anderes Kaliber. Einerseits macht mich das nervös, weil es für mich ein ganz neues Gebiet ist. Aber andererseits vertraue ich meinen Fähigkeiten. Wenn ich meine innere Mitte habe, dann kann die Umgebung sein, wie sie will.
![urn:newsml:dpa.com:20090101:250128-935-427022 urn:newsml:dpa.com:20090101:250128-935-427022](https://images.t-online.de/2025/02/brCQjbIhxGh9/467x0:1085x723/fit-in/1085x0/image.jpg)
Das ist der Weg zum ESC nach Basel
In der ersten und zweiten Show (14./15. Februar) treten jeweils zwölf Acts an. Die dritte Sendung (22. Februar) ist das Halbfinale mit 14 verbliebenen Acts. Das Finale des Vorentscheids steigt am 1. März.
In den ersten beiden Auswahlrunden treten die Kandidaten und Bands entweder mit Coversongs oder mit eigenen, älteren Titeln an. Im Halbfinale haben dann die potenziellen ESC-Songs der Acts Premiere. Ziel für alle ist der ESC am 17. Mai in Basel.
Wie kamst du auf die Idee, dich für den Vorentscheid zu bewerben?
Das war ganz witzig: Mein Freund hat mir erst eigentlich nur beiläufig gesagt, dass man sich für den ESC bewerben könne und ich das mal machen solle. Dann hatte ich das Thema zunächst nur im Hinterkopf, bis ich im Unterricht meiner Ausbildung einfach mal heimlich meine Bewerbung abgeschickt habe.
Und dann ging es Schlag auf Schlag?
Genau. Ich hätte nie gedacht, dass eine kleine No-Name-Künstlerin wie ich genommen wird, aber dann kam die Einladung zum Casting und dann wendete sich alles. Ich habe mich schon beim Casting sehr, sehr wohl gefühlt und seitdem freue ich mich einfach nur noch.
Wie schätzt du deine Chancen ein?
Ich habe ein gutes Gefühl – warum auch immer. Vielleicht aus Intuition, weil ich zurzeit sehr zufrieden mit meiner künstlerischen Expression bin. Ich glaube an mich und habe nach meinen Auftritten zuletzt immer eine gute Resonanz erhalten. Das Publikum konnte sich immer gut connecten mit dem, was ich tue, und daran orientiere ich mich jetzt. Aber es werden sicherlich auch andere ganz tolle Künstler dabei sein.
Wenn es am Ende nichts mit der Teilnahme am Eurovision Song Contest werden sollte: Wie groß wird die Enttäuschung wohl sein?
Im vergangenen Jahr habe ich mich noch ein wenig gestresst und mir selbst den Druck gemacht, dass ich es jetzt auch unbedingt schaffen muss. Aber an Silvester habe ich den Vorsatz gefasst, lockerer an die Sache heranzugehen. Es gibt ja auch nichts, wovor ich Angst haben müsste oder was ich verlieren könnte. Allein die Teilnahme am Vorentscheid kann nur ein Gewinn sein. Es wird für mich deswegen auf jeden Fall eine positive Erfahrung.
- Gespräch mit Julika Elizabeth