Lebensmittelkontrollen Mäuse, Schaben und Schimmel: Mängel in Düsseldorfer Restaurants
Schädlingsbefall und schimmelige Lebensmittel: Die Ergebnisse einer Prüfung zahlreicher Düsseldorfer Restaurants und Bäckereien sorgen für Entsetzen.
Eine groß angelegte Lebensmittelkontrolle der Stadt Düsseldorf hat in 13 Gastronomiebetrieben teils gravierende Hygienemängel aufgedeckt. Die Ergebnisse werfen ein erschreckendes Licht auf die Zustände in Restaurants, Imbissen, Bäckereien und Lebensmittelgeschäften. Mäusekot, Schabenbefall, verdorbene Lebensmittel und verschmutzte Arbeitsgeräte standen dabei an der Tagesordnung.
Während die zuständigen Behörden für viele Betriebe die Beseitigung der Mängel bestätigten, ist dies in einigen Fällen unklar geblieben.
Besonders drastisch waren die Zustände im "Weggen am Handweiser" an der Eupener Straße. Dort fanden Kontrolleure massive hygienische Verunreinigungen in der Küche und den Kühlräumen. Schimmelähnliche Ablagerungen, ein stark verschmutztes Getränkekühlgerät und abgelaufene Lebensmittel wie eine Putenbrust, deren Verbrauchsdatum bereits um mehrere Tage überschritten war, wurden von den Prüfern bemängelt.
Die hygienischen Bedingungen von Schneidebrettern, Gewürzbehältern und anderen Arbeitsmaterialien waren derart schlecht, dass die Einrichtung als besonders problematisch eingestuft wurde. Ob die Mängel inzwischen behoben wurden, ist jedoch nicht bekannt, da hierzu keine Rückmeldung vorliegt.
MIssstände sollen in meisten Fällen behoben worden sein
Auch in der Hunsrückenstraße, im Imbiss "Mini China Town", stießen die Kontrolleure auf erhebliche Verstöße. In der Küche und am Bedientresen wurden Schaben festgestellt. Laut Behördenangaben sind die Mängel durch eine Grundreinigung und Schädlingsbekämpfung inzwischen beseitigt worden. Ähnlich gravierend war die Lage in der "Pizzeria Luisa" an der Luisenstraße, wo Mäusekot in der Küche, im Vorbereitungsraum, im Gastraum und im Lager entdeckt wurde. Diese Missstände sollen mittlerweile ebenfalls behoben sein.
Im "Restaurant Picasso" in der Schneider-Wibbel-Gasse wurden verdorbene Muscheln, matschige Erdbeeren und verdorbenes Fleisch gefunden. Ein säuerlicher Geruch ging von den Lebensmitteln aus, die unsachgemäß gelagert wurden. Die zuständigen Behörden bestätigten die vollständige Beseitigung der Beanstandungen. Eine Bäckerei an der Luisenstraße, das "Mille Feuille Artisan Patissier", wurden ebenfalls Mängel beanstandet. Dort entdeckten die Kontrolleure Mäusekot und Schaben, daneben wurden verschimmelte Zitronen und verunreinigte Arbeitsgeräte dokumentiert. Auch hier sollen die Mängel inzwischen behoben sein.
Ekelfunde in Düsseldorfer Betrieben: Tote Maus hinter Kühlschrank
Der "SuperBioMarkt" an der Hauptstraße fiel durch schimmelähnliche Ablagerungen in Geschirrspülmaschinen und Kühlgeräten sowie unsaubere Arbeitsmaterialien auf. Nach Angaben der Stadt Düsseldorf wurden die Beanstandungen beseitigt. Ähnliches gilt für das Bistro "San Marzano" am Kuthsweg und das "Stefanos Kiosk-Café-Bistro" an der Kölner Straße, wo Kot von Nagern auf Fensterbänken und in Lagerräumen festgestellt wurde. Beide Betriebe sollen inzwischen die geforderten Maßnahmen umgesetzt haben.
Ein besonders eklatanter Verstoß wurde im Restaurant "Mayur" an der Hohen Straße festgestellt. Hinter einem Tiefkühlschrank entdeckten die Kontrolleure eine tote Maus, außerdem gab es Mäusekot und unhygienische Lagerbedingungen für Lebensmittel. Die Stadt bestätigte, dass die Missstände inzwischen behoben wurden. Auch in anderen Betrieben, wie dem "Kiosk 22" in der Ludwigstraße und der Asia77-Gastronomie in der Neustraße, wurden massive Mängel dokumentiert. Während die Beanstandungen bei der Asia77 vollständig behoben wurden, erfolgten im "Kiosk 22" nur teilweise Nachbesserungen.
Die Ergebnisse der Untersuchungen werden auf dem Portal lebensmitteltransparenz.nrw.de durch die Prüfer des Landes veröffentlicht, wenn sie so schwerwiegend sind, dass ihretwegen mindestens ein Bußgeld von 350 Euro zu erwarten ist. Nur weil ein Restaurant auf der Liste auftaucht, bedeutet das aber nicht, dass Kunden ihre Gesundheit mit einem Besuch tatsächlich gefährdet haben.
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