Tat mit schlimmen Folgen Vater soll Freund der Tochter in den Hals geschossen haben
Seine Tochter hat Streit mit ihrem Freund, der Vater greift zur Waffe. Dann löst sich ein Schuss – mit schweren Folgen.
Ein 53-jähriger Vater soll dem Freund seiner Tochter versehentlich in den Hals geschossen haben. Mit dem Schuss durch die Luftröhre soll der 26-Jährige einen bleibenden Hirnschaden erlitten haben. Ab Mittwoch muss sich der Vater wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz am Amtsgericht in Düsseldorf verantworten.
Die Tochter hatte laut Anklage wegen der geplanten Trennung von ihrem Lebensgefährten ihren Vater um Schutz und Beistand gebeten. Am 26. Oktober 2022 fand das Gespräch in der Wohnung der Tochter statt. Der damals 51-Jährige soll eine automatische Selbstladepistole mitgebracht haben, für die er keine Erlaubnis besaß.
Düsseldorf Streit in Wohnung der Tochter eskaliert
In der Wohnung kam es dann laut Anklage zum Streit und zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf der Vater die Pistole gezogen haben soll. Dann soll sich ein Schuss aus der Waffe gelöst haben, der den 26-Jährigen lebensbedrohlich verletzte.
Bei Gericht hieß es, der Vater habe in seiner Vernehmung erklärt, der 26-Jährige habe im Handgemenge die Pistole an sich genommen und selbst geschossen. Dem widerspricht, dass die Fingerabdrücke des Vaters am Magazin der Waffen gefunden wurden. Für den Prozess sind bis zum 27. November zwei Verhandlungstage angesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa