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Hochwasser in NRW: App informiert Bürger über das Risiko Ihrer Immobilie


Nach Jahrhundertflut 2021
App informiert Bürger über Hochwasserrisiko

Von dpa
16.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Düsseldorf - Hochwasser - Überschwemmungen in der OstparksiedlungVergrößern des Bildes
Hochwasser 2021 in Düsseldorf (Archivbild): Eine neue "Flood Check App" soll Antworten auf die Frage liefern, ob und wie die eigenen vier Wände vor Überflutung geschützt werden sollten. (Quelle: Lars Heidrich/imago-images-bilder)
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Die tödlichen Folgen der Jahrhundertflut 2021 sind unvergessen. An Instrumenten für eine wirksamere Hochwasservorsorge wird weiter gearbeitet. Auch eine App soll helfen.

Per App können Menschen in Nordrhein-Westfalen künftig prüfen, wie gut ihr eigenes Zuhause vor Überflutung, Starkregen oder Hochwasser geschützt ist. Die von den Wirtschaftsverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband entwickelte "Flood Check App" soll in den kommenden Monaten landesweit ausgerollt werden, wie die Ministerien für Umwelt und Kommunales mitteilten. Bisher konnten nur Bürger in den Städten Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne und Herten die App nutzen.

Ziel sei es, allen Bürgern einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf Informationen zur konkreten Gefährdungslage ihrer Immobilie zu ermöglichen, sagte Bau- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) in Düsseldorf. Die Nutzer der App bekommen zudem Hinweise zum baulichen Schutz ihrer eigenen vier Wände sowie zu Verhaltensmaßnahmen bei Hochwasser. In der App können die Kommunen auch ihre Aktivitäten zur Überflutungsvorsorge darstellen, auf die kommunale Starkregengefahrenkarte hinweisen und einen Kontakt für Fragen bereitstellen.

Hochwasser-Risiken für jede beliebige Adresse in NRW

Nutzer geben in die App ihre Wohnadresse ein und beantworten Fragen zur baulichen Beschaffenheit des Wohnobjekts. Daraus wird ermittelt, wie groß das Risiko möglicher Starkregen- und Hochwassergefahren für die Immobilie ist.

Das landesweite Ausrollen der neuen App dauert nach Angaben der Ministerien bis zu neun Monate. Anlass für das digitale Vorsorge-Instrument war die Jahrhundertflut im Juli 2021. Bei der Hochwasserkatastrophe waren allein in NRW 49 Menschen ums Leben gekommen. Der Starkregen und die Wasserfluten verursachten Schäden in Höhe von 13 Milliarden Euro. Nahezu die Hälfte aller Städte und Gemeinden war betroffen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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